UKW- und Webradionachrichten. 30.06.2015 - 16 Uhr

15. 06. 30

 + Kabul: Erneuter Selbstmordanschlag
 + Berlin: Keine Einigung in letzter Sekunde im Schuldenstreit
 + Berlin: Luftverkehrsbranche zieht Lehren aus Germanwings-Absturz
 + Frankfurt/Main: Keine Streiks bei der Lufthansa, Verhandlungen gehen weiter
 + Weitere Meldungen des Tages

Kabul - mikeXmedia -
Die afghanische Hauptstadt Kabul ist am Dienstagmittag erneut von einer schweren Explosion erschüttert worden. In der Nähe des obersten Gerichts und der US-Botschaft hatte sich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Das haben die Sicherheitsbehörden in dem Land mitgeteilt, ohne jedoch weitere Angaben über Opfer oder Verletzte zu machen. In Afghanistan kommt es immer wieder zu schweren Selbstmordanschlägen. Häufig stecken die Taliban oder das Terrornetzwerk des IS hinter entsprechenden Taten.

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Berlin - mikeXmedia -
Eine Einigung in letzter Sekunde scheint im Tauziehen um die Griechenland-Krise eher unwahrscheinlich. Entsprechend hat sich Bundeskanzlerin Merkel am Dienstagnachmittag in Berlin geäußert. Vorausgegangen waren deutliche Signale der EU in Brüssel an die Regierung in Athen, zu einem weiteren Vermittlungsversuch im Schuldenstreit. Wie es nun weitergehen wird, ist bislang noch unklar. Die internationalen Geldgeber beraten fortlaufend über die Lage. Auch Bundeskanzlerin Merkel signalisierte auf N24 in einer Stellungnahme weitere Gesprächsbereitschaft. Athen hatte am Vormittag mitgeteilt, die Rückzahlungsrate an den IWF nicht zu begleichen und Klage gegen einen Rauswurf Griechenlands aus der EU einlegen zu wollen. Ministerpräsident Tsipras drohte mit Rücktritt, sollten die Griechen am Wochenende ihr Ja zu weiteren Reformen und Sparmaßnahmen zu gehen. Die Kreditwürdigkeit des Landes wurde am Dienstagmittag von der Ratingagentur Standard&Poors zudem weiter herabgesetzt.

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Berlin - mikeXmedia -
Bundesverkehrsminister Dobrindt und der Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft haben in Berlin einen Zwischenbericht zum Germanwings-Absturz vom März vorgelegt. Darin zieht die Luftfahrtbranche in Deutschland erste Lehren aus dem Unglück. Im Mittelpunkt der Beratungen stand dabei die Frage, ob die Sicherheitsfunktionen von Cockpittüren überdacht werden und die Flugtauglichkeit von Piloten besser überprüft werden kann. Die Vorschläge sollen an die zuständigen europäische und internationalen Behörden weitergeleitet werden. Bei dem Absturz am 24. März hatte der offenbar psychisch kranke Co-Pilot zunächst den Kapitän aus dem Cockpit ausgesperrt und dann den A320 mit 149 weiteren Personen an Bord, vermutlich in Selbstmordabsicht in die französischen Alpen geflogen.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Guten Flug - heißt es in den kommenden Tagen für alle Passagiere der Lufthansa. Die von der Gewerkschaft der Flugbegleiter für ab morgen angekündigten Streiks werden ausgesetzt. Das hat ein Ufo-Sprecher in Frankfurt am Main mitgeteilt. Die Lufthansa begrüßte die Rückkehr der Flugbegleitergewerkschaft an den Verhandlungstisch. Konkrete Termine sollen noch besprochen und festgemacht werden, hieß es von der Airline. Zu den Inhalten der weiteren Verhandlungen nahm der Sprecher aber keine Stellung. Bis Mitte Juli soll es zunächst keine weiteren Streiks der Flugbegleiter geben, so die Gewerkschaft.