UKW- und Webradionachrichten. 23.01.2016 - 6 Uhr

16. 01. 23

 + Peking: EU, Deutschland und die USA besorgt über Umgang mit inhaftierten Europäern
 + Berlin: Schäuble kritisiert Österreich
 + Berlin: Merkel trifft sich in der kommenden Woche mit Bundesländern und Ministerpräsidenten
 + Frankfurt: 2015 so viel falsch Geld wie lange nicht mehr im Umlauf
 + Weitere Meldungen des Tages

Peking - mikeXmedia -
Die EU, Deutschland und die Vereinigten Staaten haben sich besorgt über den Umgang mit inhaftierten Europäern in China geäußert. Es kam dadurch auch zu diplomatischen Irritationen. Der deutsche Botschafter in China, Claus sagte, dass ein gerechtes Verfahren für Bundesbürger ebenso zu gelten habe, wie für jeden anderen chinesischen Bürger. Auch die anderen Länder hatten sich in ähnlich deutlicher Form geäußert. Ausgelöst worden waren die Verstimmungen durch die Inhaftierung von drei Personen in China mit schwedischen und britischen Pässen.

# # #

Berlin - mikeXmedia -
Finanzminister Wolfgang Schäuble hat sich mit Kritik an Österreich gewendet. Dabei bemängelte eher die fehlende Abstimmung bei der Entscheidung zur Einführung von Obergrenzen für Flüchtlinge in dem Land. Er hätte ein wenig Luft holen müssen als er hörte, dass die Entscheidungen Österreichs mit Deutschland nicht abgesprochen wurden. Schäuble wies zudem darauf hin, dass die Bundeskanzlerin sich in den vergangenen Monaten stark um eine enge Abstimmung mit Österreich bemüht habe. Zugleich kritisierte der Bundesfinanzminister auch die mangelnde Kooperationsbereitschaft anderer EU-Länder.

# # #

Berlin - mikeXmedia -
In den kommenden Wochen wird sich Kanzlerin Merkel erneut mit den Bundesländern und Vertretern der Kommunen darüber beraten, wie die Flüchtlingskrise bewältigt werden kann. Dazu soll es am Mittwoch ein Treffen mit Kommunalvertretern in Berlin geben. Weiteres Thema auf der Tagesordnung ist auch die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Am Donnerstag steht dann ein Treffen der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder an. Mit ihnen führt Merkel Gespräche über Abschiebungen, die Frage sicherer Herkunftsstaaten und Wohnsitzauflagen für Asylbewerber.

# # #

Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland so viele falsche Geldscheine in Umlauf gebracht worden wie noch nie seit der Euro-Einführung im Jahr 2002. Das haben Banken, Handel, Polizei und die Bundesbank in Frankfurt am Main mitgeteilt. Der Schaden der dadurch entstanden ist, hatte dabei noch einmal die Höhe des Vorjahres um etwa die Hälfte übertroffen. Laut Polizei erhöhte er sich von 3,3 Millionen € auf rund 4 Millionen € im vergangenen Jahr. 2004 lag der wirtschaftliche Gesamtschaden durch Falschgeld bei rund 6 Millionen €. Damals waren mehr falsche Hunderter und Zweihunderter im Umlauf, so die Polizei weiter.