UKW- und Webradionachrichten. 04.03.2016 - 6 Uhr

16. 03. 04

 + Brüssel: Grenzkontrollen vermutlich noch bis Jahresende
 + Berlin: Vor 2020 soll erste deutsche Astronautin ins All
 + Berlin: GdP fordert mehr Munition für Streifenpolizisten
 + Berlin: Bundesamt für Migration sieht immer noch Berge unbearbeiteter Anträge
 + Weitere Meldungen des Tages

Brüssel - mikeXmedia -
Die Kontrollen an den europäischen Binnengrenzen werden vermutlich noch bis zum Jahresende fortgesetzt. Davon geht die EU-Kommission in Brüssel aus. Eingeführt worden waren die Kontrollen wegen des massiven Flüchtlingszustroms, der sich in den vergangenen Wochen allerdings leicht abgeschwächt hat. Für die Öffnung der Grenzen zum Jahresende ist in Brüssel bereits ein Fahrplan erarbeitet worden. So soll Griechenland bei einer Sicherung der EU-Außengrenzen zur Türkei von der Grenzschutzagentur Frontex unterstützt werden. Die Seewege sollen dann ab Herbst von einer europäischen Grenz- und Küstenwache gesichert werden. Im Zusammenhang mit geschlossenen Grenzen entlang der Balkanroute hat Kroatien seine verschärften Maßnahmen unterdessen verteidigt und gleichzeitig Deutschland kritisiert, indirekter Nutznießer zu sein. Der Transitverkehr sei durch die enge kroatische Zusammenarbeit mit Österreich, Slowenien, Serbien und Mazedonien deutlich zurückgegangen, hieß es aus Kroatien weiter.

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Berlin - mikeXmedia -
Noch vor 2020 soll die erste deutsche Astronautin zu einer Weltraumreise aufbrechen. Das hat eine Privatinitiative mitgeteilt, die den Flug zur ISS stemmen will. Bisher waren elf deutsche Männer im Weltraum. Zuletzt hatte sich der Geophysiker Alexander Gerst auf der ISS aufgehalten. Laut der Privatinitiative kommen für die neue Mission Frauen mit einem abgeschlossenen Studium der Naturwissenschaften oder Medizin infrage.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Gewerkschaft der Polizei fordert die Ausrüstung der deutschen Streifenbeamten mit einem zweiten Magazin. Für extreme Einsätze wie bei Terroranschlägen haben die Polizisten nicht genügend Munition bei sich, so GdP-Vizechef Radek in einem Zeitungsinterview. Bislang verfügen die Beamten über 15 Schuss. Radek fordert künftig 30 Schuss Munition. Dabei verwies er darauf, dass Terroristen meist über Maschinengewehre verfügen und daher für deutsche Polizisten einfach mehr Munition erforderlich sei.

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Berlin - mikeXmedia -
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat weiterhin mit hoher Arbeitsbelastung zu kämpfen. Trotz tausendfacher Personaleinstellungen könne es weiterhin Berge unerledigter Asylanträge geben, so Behördenchef Weise. Er verwies dabei auf hunderttausende Flüchtlinge, die sich schon länger in Deutschland aufhalten und jetzt erst einen Asylantrag stellen. Hinzu kämen weitere 370.000 Altfälle, über die immer noch entschieden werden müsse, so Weise weiter.