UKW- und Webradionachrichten. 11.03.2016 - 24 Uhr

16. 03. 11

 + Athen: Immer noch große Probleme in der Flüchtlingskrise
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Athen - mikeXmedia -
Mazedonien hat in der aktuellen Flüchtlingskrise die Europäische Union kritisiert und dem Parlament in Brüssel vorgeworfen, im Stich gelassen zu werden. Man müsse die Fehler der EU bezahlen, so der mazedonische Präsident Ivanov gegenüber einer Boulevardzeitung. Mazedonien schütze Europa vor Griechenland, dass Flüchtlinge bislang einfach weitergeschickt habe. Darunter auch viele mutmaßliche Islamisten, so Ivanov weiter. Der Präsident kritisierte auch, dass Griechenland nun erneut Millionen-Hilfsgelder von der EU kassiere, während Mazedonien keinen Cent sehe. An der mazedonisch-griechischen Grenze harren unterdessen immer noch Tausende Flüchtlinge weiter aus, weil die Balkanroute dicht gemacht worden ist. Das Schicksal der Menschen ist ungewiss. Griechenland teilte zum Wochenende mit, dass wegen des steigenden Drucks durch die geschlossene Balkanroute, immer mehr Flüchtlingsunterkünfte gebaut werden. Tausende Menschen müssen noch untergebracht werden. Der griechische Ministerpräsident Tsipras bezeichnete die humanitäre Krise im Flüchtlingslager Idomeni als europäisches Problem, dass auch als solches angegangen werden müsse.