UKW- und Webradionachrichten. 29.05.2016 - 18 Uhr

16. 05. 29

+ Rom: 700 Menschen im Mittelmeer umgekommen

+ Magdeburg: Bartsch macht Merkel für Erfolg rechter Parteien verantwortlich
+ Sofia: Bulgarien erhöht Präsenz vonSoldaten an Grenze zu Griechenland
+ Verdun: Merkel erinnert an Schlacht von Verdun

+ Leipzig: 20000 Menschen bei Abschlussgottesdienst zum Katholikentag

Rom – mikeXmedia -

Bei der Überquerung des Mittelmeers mit Schlepperbooten von Nordafrika nach Italien sollen in den letzten Tagen über 700 Menschen ums Leben gekommen sein. Diese Zahlen nannte das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR. Das Hilfswerk stützt sich dabei auf Aussagen von anderen Migranten die die Überfahrt überlebten.Über den Seeweg kamen seit Montag wieder vermehrt Migranten in Italien an. 13000 Menschen konnten mit Unterstützung der Küstenwache gerettet werden, dazu wurden 50 Todesopfer geborgen. Nachdem die Balkanroute über die Türkei und Griechenland geschlossen wurde versuchen Migranten wieder vermehrt über Italien nach Europa zu gelangen.

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Magdeburg – mikeXmedia - 

Bundeskanzlerin Merkel ist nach Ansicht des Linken-Fraktionschef Bartsch für den Erfolg von rechtspopulistischen Parteien in Europa verantwortlich. Auf dem Bundesparteitag der Linken in Magdeburg sagte Bartsch das Europa vor dem Scheitern stehe. Dies ist nach Ansicht von Bartsch das Ergebnis der großen Koalition. Die Partei dürfe sich nun nicht entmutigen lassen, so Bartsch weiter. Nach den Niederlagen bei den vergangenen Landtagswahlen will die Partei die Weichen für den künftigen Kurs stellen.

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Sofia – mikeXmedia - 

Flüchtlinge aus dem geräumten Lager bei Idomeni sind erstmals illegal nach Bulgarien gelangt. Als Reaktion hat das Land die Präsenz ihrer Soldaten an der Grenze zu Griechenland verstärkt. Der Chef des Grenzschutzes Angelow sagte einer Nachrichtenagentur dass die bulgarischen Behörden insgesamt 96 Flüchtlinge festgenommen haben. In einem Güterzug aus Thessaloniki wurden 56 Flüchtlinge entdeckt, diese wurden wieder nach Griechenland zurückgeschickt. Schlepper sollen sie dort versteckt und ihnen gesagt haben, dass der Zug nach Mazedonien fahre.

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Verdun – mikeXmedia - 

100 Jahre nach der Schlacht von Verdun in Frankreich hat Bundeskanzlerin Merkel dazu aufgerufen auch künftig die Erinnerung an dieses Ereignis zu erhalten. Merkel sagte bei einer Zeremonie im Rathaus von Verdun, dass der Name der nordfranzösischen Stadt für unfassbare Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges wie auch für die Lehren daraus und die französische Versöhnung stehe. Merkel besuchte zuvor mit Präsident Hollande den deutschen Soldatenfriedhof Consenvoye.

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Leipzig – mikeXmedia -
Rund 20.000 Menschen haben in Leipzig den Abschlussgottesdienst des 100.Katholikentages gefeiert. Die Eucharistiefeier wurden von zahlreichen Musikern und Sängern sowie mehreren Bischöfen mit gestaltet. Während des Gottesdienstes sprach Kardinal Reinhard Marx auch über die Flüchtlingspolitik. Marx sagte dass man menschlich behandelt werden müsse wenn jemand an unsere Grenze komme. Er müsse dann ein faires Verfahren bekommen, so Marx weiter.