UKW- und Webradionachrichten. 26.07.2016 - 12 Uhr

16. 07. 26

 + Rouen: Geiselnahme blutig beendet
 + Istanbul: Wiedereinführung der Todesstrafe von Erdogan unterstützt
 + Potsdam: Lebenslänglich für Kindsmörder Silvio S.
 + München: Kabinett befasst sich mit Anschlägen
 + Weitere Meldungen des Tages

Rouen - mikeXmedia -
In Nordfrankreich ist es zu einer Geiselnahme in einer Kirche gekommen. Zwei Täter waren am Morgen bewaffnet in das Gotteshaus gestürmt und hatten fünf anwesende Menschen in ihre Gewalt genommen. Es handelte sich um einen Pfarrer, zwei Ordensschwestern und zwei Gläubige. Der Priester ist getötet worden, die anderen Geiseln kamen unverletzt frei. Eine Eliteeinheit der Polizei hatte die Geiselnahme beendet und dabei offenbar einen Täter erschossen. Bislang liegt noch kein offizielles Statement der französischen Behörden vor.

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Istanbul - mikeXmedia -
Die geplante Wiedereinführung der Todesstrafe in der Türkei ist von Präsident Erdogan mit dem Willen des Volkes begründet worden. Wenn wir uns in einem demokratischen Rechtsstaat befinden, hat das Volk das Sagen, so Erdogan in einem Fernsehinterview. Nach dem misslungenen Putschversuch in seinem Land hatte der Staatspräsident weitreichende „Säuberungen“ angekündigt und der Wiedereinführung der Todesstrafe zuzustimmen, wenn das Parlament eine entsprechende Verfassungsänderung beschließen sollte. Im Zuge des Putsches waren Zehntausende Staatsbedienstete entlassen oder suspendiert worden.

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Potsdam - mikeXmedia -
Das Gericht in Potsdam hat den wegen Kindsmordes angeklagten Silvio S. zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Die Richter sahen eine besondere Schwere der Schuld. Silvio S. hatte die beiden Jungen Elias und Mohammed entführt und wenig später getötet.

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München - mikeXmedia -
Das Münchner Landeskabinett trifft sich heute am Tegernsee zu einer schon länger geplanten Klausur. Im Mittelpunkt stehen dabei auch Konsequenzen aus den jüngsten Anschlägen, vor allem der Amoklauf in München. Horst Seehofer hatte schon angekündigt, den Personalstand bei der Polizei deutlich aufstocken zu wollen. Die letzten drei Anschläge hatten sich alle in Bayern ereignet. In München kam es zu einem Amoklauf, in Ansbach zu einem Bombenanschlag und in Würzburg zu einer Axt-Attacke in einem Regionalzug.