UKW- und Webradionachrichten. 11.06.2017 - 6 Uhr

17. 06. 11

 + New York: UN geben Absichtserklärung zu den Ozeanen ab
 + Berlin: Trinkwasser könnte deutlich teurer werden
 + Berlin: Bundeswehr fehlen Piloten
 + Berlin: Union uneins über Rentenkurs
 + Weitere Meldungen des Tages

New York - mikeXmedia -
Die Vereinten Nationen haben erstmals seit des Bestehens in einer gemeinsamen Absichtserklärung zum Schutz der Ozeane aufgerufen. Die 193 Mitglieder hatten sich in New York zu einer einwöchigen Meereskonferenz getroffen und dort eine sechsseitige Erklärung verabschiedet. Unter anderem sollen die Ozeane konserviert und nachhaltig genutzt werden. Das Papier wurde von den UN als Meilenstein gefeiert. Deutsche Politiker betrachten das Ergebnis jedoch kritisch. Die Sprecherin für Naturschutz bei den Grünen bezeichnete das Papier als „windelweich“.

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Berlin - mikeXmedia -
Das Umweltbundesamt geht davon aus, dass die Preise für Trinkwasser deutlich steigen könnten. Bis zu 45 Prozent könnte der Preisanstieg ausmachen. Als Grund wurden hohe Nitritbelastungen des Grundwassers genannt. Wenn in dieser Hinsicht nicht etwas getan würde, müssten die Wasserversorger auf teure Reinigungs- und Aufbereitungsmethoden zurückgreifen, so das Umweltbundesamt. Die Mehrkosten für eine vierköpfige Familie könnten dann bei um die 130 Euro pro Jahr liegen.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Bundeswehr plagt bekanntermaßen Personalmangel. Nun können aber bei Auslandseinsätzen auch keine Hubschrauber mehr abheben, weil Piloten fehlen. Derzeit gibt es nur 18 Soldaten, die über die Voraussetzungen für den Einsatz auf Tiger Kampfhubschraubern verfügen, heißt es in einem Magazinbericht. Dort beruft man sich auf interne Informationen aus dem Kommando Heer. Dies reiche gerade einmal aus, um ein Jahr lang beim Mali-Einsatz fliegen zu können. Wie es weiter hieß, werde der Expertiseverlust zunehmend zu einem flugsicherheitsrelevanten Thema.

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Berlin - mikeXmedia -
Einem Bericht zufolge sind die Unionspartien offenbar uneins, welcher Kurs im Bundestagswahlkampf hinsichtlich der Rentenpolitik eingeschlagen werden soll. Konkrete Aussagen zum Rentenniveau oder zur Langzeitarbeitslosigkeit hat die CDU bislang zum Unmut der Schwesterpartei CSU noch nicht gemacht. Stattdessen soll eine parteiübergreifende Kommission gegründet werden. Am Mittwoch hatte die SPD ein Konzept vorgelegt, nach dem ein weiteres Absinken des Rentenniveaus bis 2030 verhindert werden soll.