UKW- und Webradionachrichten. 23.07.2018 - 6 Uhr

18. 07. 23

+ Brüssel: EU will auf weitere Handelsstreitigkeiten reagieren
+ Berlin: Roth fordert Klarheit bei EU-Marinemission
+ Berlin: Rund 85 Prozent der Ex-Air Berliner wieder in Arbeit
+ Heilbronn: Ermittlungen zu Unfallursache laufen weiter
+ Bochum: Getränkeproduzenten brauchen Leergut zurück

Brüssel - mikeXmedia -
Wenn sich der Handelsstreit mit den USA weiter verschärft, will die Europäische Union entsprechend reagieren. Einem Zeitungsbericht zufolge, habe man bereits weitere Vergeltungsmaßnahmen in der Schublade. Sollten Strafzölle auf Autos erhöht werden, dann könne man EU-Zölle auf Soja, Mandeln, Erdnüsse, Wein, Parfüm, Holzpellets oder Telefone aus den USA erheben. Es gibt eine Liste mit möglichen Produkten, die 50 Seiten umfasst. Die Importe hätten einen Wertumfang von rund 300 Milliarden Dollar, wie in dem Zeitungsbericht weiter mitgeteilt wurde.

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Berlin - mikeXmedia -
Bundestagsvizepräsidentin Roth hat sich in einem Zeitungsinterview deutlich zur unklaren Perspektive der EU-Marinemission „Sophia“ geäußert. „Die Humanität drohe im Mittelmeer zu ertrinken“, so Roth. Zuletzt hatte Italien gedroht die Häfen für die Marinemission zu sperren und damit eine Krise ausgelöst. Die EU reagierte mit einer fünfwöchigen Frist. Innerhalb dieser Zeit soll eine neue Strategie für den Umgang mit geretteten Flüchtlingen vereinbart werden.

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Berlin - mikeXmedia -
Einem Zeitungsbericht zufolge haben ein knappes Jahr nach der Air Berlin Pleite rund 85 Prozent der Beschäftigten inzwischen wieder einen Job. Demnach hatten etwa andere Anbieter ihr Angebot ausgebaut und dafür neues Personal benötigt. Zahlreiche Mitarbeiter von Air Berlin wurden eingestellt. Diese positiven Entwicklungen machten sich auch für den Steuerzahler bemerkbar, statt der zehn Millionen Euro für die Transfergesellschaft wurden nur knapp sieben Millionen Euro benötigt. Bei Air Berlin waren ehemals rund 8000 Menschen beschäftigt.

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Heilbronn - mikeXmedia -
Auch zum Wochenbeginn befassen sich die Unfallermittler noch immer mit dem schweren Verkehrsunfall auf der A81 bei Heilbronn. Dort waren am Wochenende zehn Fahrzeuge ineinander gerast. Vier Menschen kamen ums Leben, fünf weitere Personen wurden schwer verletzt. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass nicht alle Fahrzeuge auf einmal in einander fuhren. Der zeitliche Ablauf des Unfalls ist noch unklar. Der Unfallhergang und weitere Details müssen noch rekonstruiert werden, so ein Sprecher der Polizei. Fest steht bislang nur, dass die Fahrbahn zum Unglückszeitpunkt nass war.

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Bochum - mikeXmedia -
Die anhaltende Hitze hat auch für Gertränkeproduzenten Schattenseiten. In vielen Brauereien werden Flaschen und Kisten langsam zur Mangelware. Die ungewöhnliche lange Hitzeperiode hat die Planungen und Berechnungen der Hersteller zum Teil über den Haufen geworfen, so ein Branchenmagazin. Die Leergut-Vorräte bei den Brauereien sind bedenklich geschrumpft. Die Branche appellierte bereits an die Kunden, das Leergut möglichst zeitnah zurückzubringen, bevor es dann möglicherweise in den Sommer-Urlaub geht und Kästen und Flaschen zunächst stehen bleiben.