UKW - und Webradionachrichten. 14.05.2014 - 6 Uhr

 + Moskau / Kiew: Ukrine muss für Gas eine Milliarde US-Dollar zahlen
 + Baltimore: Mit dem Rotweininhaltsstoff "Resveratol" ist kein längeres Leben möglich
 + Leipzig: Verfolgte aus der ehemaligen DDR sollen mehr Opferrente erhalten
 + Berlin: An den Kindergeldansprüchen von Saisonarbeitern wird nicht gerüttelt
 + Karlsruhe: Banken dürfen keine Bearbeitungsgebühren für Verbraucherkredite verlangen

Moskau / Kiew - mikexmedia -
Die Ukraine ist für Gaslieferungen aus Russland auf Vorkasse umgestellt worden. Die fast bankrotte Ukraine muss durch die Umstellung der Zahlung rund eine Milliarde US-Dollar zu Anfang Juni entrichten. Künftig liefere Gazprom nur noch soviel Gas wie der ukrainische Versorger Naftogas bezahle. Hintergrund der Änderung seien die hohen Gasschulden des Landes, so die Begründung von Gazprom. Russland hat davor gewarnt, dass bei einem Lieferstopp auch der Transit in die EU betroffen sein könnte. Bundesaußenminister Steinmeier versprach der Ukraine deutsche Unterstützung bei den Bemühungen um einen "nationalen Dialog" in der Ukraine-Krise. In Kiew soll es nach der Präsidentenwahl am 25. Mai einen "Runden Tisch zur nationalen Einheit" geben. An dem Gespräch zur Lösung der innenpolitischen Krise werden unter anderem die ukrainischen Ex-Präsidenten  Kutschma und Krawtschuk teilnehmen.

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Baltimore - mikexmedia -
Mit dem Rotweininhaltsstoff "Resveratol" ist kein längeres Leben möglich. Das hat ein Forscherteam der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore mitgeteilt. Der gemeinhin als gesundheitsfördernd anerkannte Inhaltsstoff, der nicht nur in Wein, sondern auch in Erdnüssen und Schokolade auftaucht, hat in einer Langzeitstudie der Forscher schlecht abgeschnitten. "Resveratol" soll gegen Entzündungen, zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebs helfen und ist auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.
 
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Leipzig - mikexmedia -
Ab 2015 sollen politisch Verfolgte aus der ehemaligen DDR mehr Opferrente erhalten. Das sieht ein Gesetzesentwurf des Bundesjustizministeriums vor. Die Zuwendung soll von 250 auf 300 Euro monatlich erhöht werden. Die Leistung steht Menschen zu, die in der DDR mindestens ein halbes Jahr aus politischen Gründen inhaftiert waren. Die Bundesministerien müssen dem Gesetzesentwurf noch zustimmen.

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Berlin - mikexmedia -
An den Kindergeldansprüchen von Saisonarbeitern wird nicht gerüttelt. Die CSU ist mit ihrer  Forderung nach gesetzlicher Änderung gescheitert. Dabei ging es um die Zahlung für im Ausland lebende Kinder von hier ansässigen EU-Ausländern. Die Bundesregierung halte europarechtliche Vorgaben ein, so das Finanzministerium in Berlin.

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Karlsruhe - mikexmedia -
Banken dürfen künftig von ihren Kunden keine Bearbeitungsgebühren für Verbraucherkredite verlangen. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden. Entsprechende Klauseln in Kreditverträgen sind unwirksam. Die Banken verlangten Geld für Leistungen, die sie sowieso erbringen müssten, so der Gerichtshof. Geklagt hatten ein Kunde der Postbank und ein Kunde der National-Bank. Etliche Vorinstanzen hatten die Klauseln bereits für unwirksam erklärt. Ein Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofes fehlte bisher dazu aber noch.