UKW- und Webradionachrichten. 03.07.2019 - 16 Uhr

19. 07. 03

+ Straßburg: Sassoli neuer EU-Parlamentspräsident
+ Rom: "Sea-Watch 3"-Kaptänin erleichtert
+ Kiew: Internationaler Drogenhändlerring zerschlagen
+ Gießen: Verurteilung gegen Ärztin aufgehoben
+ Weitere Meldungen des Tages

Straßburg - mikeXmedia -
David Sassoli ist neuer Präsident des Europaparlaments. Der 63-jährige Sozialdemokrat und ehemalige Fernsehjournalist aus Italien setzte sich unter anderem gegen die deutsche Mitbewerberin der Grünen, Keller, durch. Er tritt die Nachfolge seines Landsmannes der Christdemokraten, Tajani, an. Sassoli erreichte erst im zweiten Wahlgang die Mehrheit von 345 der 667 gültigen Stimmen erreichen. Die Grünen-Abgeordnete Keller erhielt 119 Stimmen.

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Rom - mikeXmedia -
Mit Erleichterung hat die Kapitänin der "Sea-Watch 3", Rackete, auf ihre Freilassung reagiert. Sie habe die Solidarität, die ihr so viele Menschen ausgedrücken, berührt, so die 31-jährige in einer Mitteilung. Nachdem die Kapitänin der deutschen Hilfsorganisation das Rettungschiff mit 40 Migranten an Bord unerlaubt in den Hafen von Lampedusa steuerte, wurde sie am Samstag festgenommen. Der Hausarrest wurde gestern durch einen Ermittlungsrichter aufgehoben.

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Kiew - mikeXmedia -
Eigenen Angaben zufolge ist ein internationaler Drogenhändlerring von der ukrainischen Polizei zerschlagen worden. Dabei sei Kokain im Wert von umgerechnet mehr als 50 Millionen Euro beschlagnahmt worden. Wie die Behörden mitteilten wurden in mehreren Razzien, 400 Kilogramm der Droge sichergestellt. Außerdem sollen neun Verdächtige, darunter mindestens vier Ausländer, festgenommen worden sein. Ihnen drohen Haftstrafen von bis zu zwölf Jahren. Die Festnahmen sollen zusammen mit dem US-Drogendezernat erfolgt sein. Die Drogen kommen den Informationen zufolge aus Kolumbien und sollten auch in anderen europäischen Ländern verkauft werden.

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Gießen - mikeXmedia -
Die Verurteilung der Gießener Ärztin, Hänel, wegen unerlaubter Werbung für Schwangerschaftsabbrüche ist vom Frankfurter Oberlandesgericht aufgehoben worden. Wie das Gericht mitteilte, sei die seit Ende März geänderte Rechtslage, Hintergrund der Aufhebung. 2017 hatte ein Gericht die Ärztin zu einer Geldstrafe verurteilt. Die Werbung für Schwangerschaftsabbrüche auf ihre Homepage verstoße gegen den Paragrafen 219a im Strafgesetzbuch, so die damalige Begründung des Gerichts.