UKW- und Webradionachrichten. 11.04.2014 - 12 Uhr

14. 04. 11

 + Perth: Signale vermutlich doch nicht von Blackbox
 + Berlin: BER noch teurer und noch später fertig
 + Mons: Streit um Satellitenbilder und russische Truppenstationierung
 + Berlin: Merkel auf Staatsbesuch in Athen
 + Berlin: Bundeswehrreform wird unter die Lupe genommen

Perth - mikeXmedia -
Ernüchterung bei der Suche nach der vermissten Malaysia-Airlines-Maschine. Die georteten Funksignale stammen wahrscheinlich nicht von der Blackbox des Flugzeuges. Kurz zuvor noch hatten sich offizielle Stellen optimistisch geäußert, dass Rätsel um die verschollene Boing zu lösen. Die Aufklärung, was mit dem Flugzeug und den 239 Personen an Bord geschah, ist damit weiterhin in ferner Sicht. Die Boing war am 8. März spurlos verschwunden.

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Berlin - mikeXmedia -
Noch teurer, noch später. In Berlin tagt zur Stunde der Aufsichtsrat des neuen Hauptstadtflughafens BER. Flughafen-Chef Mehdorn hat angekündigt, über eine Milliarde Euro mehr für die Fertigstellung des Pannenprojektes zu benötigen. Damit zeichnen sich auch weitere Verschiebungen bei der Eröffnung ab. Hinter vorgehaltener Hand ist inzwischen von Gesamtkosten in Höhe von rund 8 Milliarden Euro die Rede. Ursprünglich waren rund 3 Milliarden Euro veranschlagt. Grund für die erheblichen Verspätungen und Verteuerungen waren zahlreiche Vergrößerungen, Baumängel und Planungsfehler,  des BER-Projektes.

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Mons - mikeXmedia -
Im Streit um Satellitenbilder die russische Truppen an der ukrainischen Grenze zeigen, hat Moskau erklärt, dass es sich um alte Bilder aus dem letzten Jahr handelt. Die Nato zweifelt die Aussagen Russlands an. Nach Ansicht eines hohen Nato-Beamten stammen die Bilder von Ende März, Anfang April. Konkrete militärische Aktivitäten in der fotografierten Region konnten bislang aber nicht festgestellt werden. Die Lage in der Ostukraine bleibt unterdessen weiter angespannt. Immer noch besetzen prorussische Kräfte zahlreiche Regierungsgebäude und fordern eine Abspaltung von der Ukraine.

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Berlin - mikeXmedia -
Unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen hat Bundeskanzlerin Merkel mit ihrem Staatsbesuch in Griechenland begonnen. Mehr als 7.000 Polizisten sollen die Sicherheit der Kanzlerin gewährleisten. Der Besuch wurde als Inszenierung im Europa-Wahlkampf kritisiert. Ministerpräsident Samaras brauche die Visite als Zeichen, dass er "von den Mächtigen Europas" anerkannt werde, hieß es in einem Rundfunkinterview. Es solle der deutschen Öffentlichkeit bewiesen werden, dass die Krisenpolitik von Bundeskanzlerin Merkel richtig sei.

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Berlin - mikeXmedia -
Das Verteidigungsministerium in Berlin stellt Teile der Bundeswehrreform auf die Probe. Dabei geht es auch um die Schließung von Standorten, die möglicherweise nun doch weiter genutzt werden sollen. Im Mittelpunkt stehen außerdem Entscheidungen zur Ausrüstung, wie aus einem Zeitungsbericht hervorgeht, der sich auf eine Anfrage der SPD-Bundestagsfraktion beruft. Im Koalitionsvertrag hatten sich Union und SPD auf eine eventuelle Nachbesserung der Bundeswehrreform verständigt.