UKW- und Webradionachrichten. 01.05.2014 - 9 Uhr

14. 05. 01

 + Ankara: Kollat nimmt Gauck in Schutz
 + Berlin: Rentenerhöhungen abgesegnet
 + Berlin: Merkel will Konsequenzen aus NSA-Affäre
 + Heppenheim: Opfervertreter fordern Schließung der Odenwaldschule
 + Weitere Meldungen des Tages

Ankara - mikeXmedia -
Bundespräsident Gauck hat am Montag vor Studenten in Ankara den autoritären Führungsstil des türkischen Regierungschefs Erdogan kritisiert und demokratische Defizite in dem Land beklagt. Erdogan nannte Gaucks Äußerungen am Dienstag eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Türkei und sagte über den Bundespräsidenten und ehemaligen protestantischen Pastor: "Anscheinend denkt er immer noch, er wäre ein Priester." Auf ntv nahm Kenan Kolat, der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Bundespräsident Gauck in Schutz.

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Berlin - mikeXmedia -
Die über 20 Millionen Renter in Deutschland bekommen ab dem 1. Juli mehr Geld. Die Renten steigen im Osten um 2,53, im Western um 1,67 Prozent. Das hat das Bundesarbeitsministerium in Berlin mitgeteilt. Die Rentenanpassung, die im März bereits angekündigt wurde, wird damit umgesetzt. Bei einer Monatsrente von 800 Euro beträgt der Zuschlag im Osten rund 20, im Westen rund 13 Euro. Verantwortlich für den höheren Anstieg der Ost-Renten ist der stärkere Lohnanstieg in den neuen Bundesländern. Insgesamt liegt das Rentenniveau im Osten mittlerweile bei 92,2 Prozent des Westwertes.

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Berlin - mikeXmedia -
Kurz vor ihrem Besuch bei US-Präsident Obama hat sich Bundeskanzlerin Merkel für eine Klärung der NSA-Affäre ausgesprochen. Auch wenn es nicht zu einem "No Spy-Abkommen" mit den Vereinigten Staaten komme, so müsse es doch Konsequenzen geben. Merkel steht weiterhin zu ihren Forderungen, darunter das Verhältnis zwischen Datenschutzrechten auf der einen und Sicherheitserwägungen auf der anderen Seite. Die Haltungen der Bundesregierung und der USA lägen in dieser Frage "ein gutes Stück" auseinander, so Regierungssprecher Seibert in Berlin.

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Heppenheim - mikeXmedia -
Nach den erneuten Vorwürfen gegen den entlassenen Lehrer der Odenwaldschule fordern Opfervertreter erneut deutliche Konsequenzen. Unter anderem wurde vorgeschlagen, die Odenwaldschule zu schließen. So hätten die Lehrer zu viel Platz und Zeit, sich ihren Schutzbefohlenen zu nähern. So der Vorsitzende des Opfervereis "Glasbrechen", Adrian Koerfer gegenüber einer Nachrichtenagentur. Die bisherigen Reformen an der Schule hätten bislang keinen Wert gehabt, so Koerfers Kritik.