UKW- und Webradionachrichten. 13.05.2014 - 9 Uhr

14. 05. 13

 + Straßburg: Türkei muss der Republik Zypern 90 Millionen Euro Entschädigung zahlen
 + Brüssel: Europäische Union verschärft Sanktionen gegenüber Russland
 + Berlin: DGB-Chef strebt Steuererleichterungen für Geringverdiener an
 + Gütersloh: Der gesellschaftliche Zusammenhalt in Deutschland ist spürbar gewachsen
 + Gera: Im thüringischen Gera lernt man am günstigsten Auto fahren

Straßburg - mikexmedia -
Die Türkei muss der Republik Zypern 90 Millionen Euro Entschädigung zahlen. Das hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte mitgeteilt. Grundlage der Entscheidung war eine türkische Militärintervention im Jahr 1974. Damals verschwanden etwa 1500 griechische Zyprer. Die jetzige Entschädigung ist die höchste, die der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte jemals Angehörigen zugesprochen hat.

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Brüssel - mikexmedia -
Die Europäische Union hat die Sanktionen gegenüber Russland verschärft. Zuvor hatten die Minister die Rechtsgrundlage der EU-Sanktionen so geändert, dass auch Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Unternehmen verboten werden können. Das hat ein Sprecher der Europäischen Union bekannt gegeben. Nach der Gesetzesanpassung wurden zwei Unternehmen auf die "schwarze Liste" der EU gesetzt und für 13 Personen Einreiseverbote, sowie Kontensperrungen verhängt. Einzelheiten über die Identitäten wurden nicht mitgeteilt.

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Berlin - mikexmedia -
Der neue Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Hoffmann hat seine Arbeit aufgenommen. Hoffmann strebt vor allem Steuererleichterungen für Geringverdiener und eine Ausweitung der Mitbestimmung an. Auch gegen den Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit wolle er sich einsetzen, so Hoffmann auf dem DGB-Bundeskongress. Der mit großer Mehrheit neu gewählte Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes erhielt für seine Pläne klare Rückendeckung der acht Einzelgewerkschaften.

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Gütersloh - mikexmedia -
Der gesellschaftliche Zusammenhalt in Deutschland ist spürbar gewachsen. Das geht aus der Studie einer Stiftung hervor. Demnach ist der Gemeinsinn in Hamburg am größten. Es folgen Baden-Württemberg und Bayern. Die ostdeutschen Länder belegen die letzten Plätze. Je niedriger das Armutsrisiko in einem Bundesland ist, desto höher der Zusammenhalt, so das Ergebnis der Studie.

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Gera - mikexmedia -
Im thüringischen Gera lernt man am günstigsten Auto fahren. Das geht aus einer Untersuchung eines Internetportals hervor. Fahrschüler zahlen in der ostthüringischen Stadt rund 900 Euro für den Erwerb des Führerscheins. Am tiefsten in die Taschen greifen, müssen Fahrschüler in München. Hier verlangt eine Fahrschule rund 2.000 Euro für die Fahrlizenz. Im bundesweiten Gesamtdurchschnitt kostet der Erwerb des Führerscheins rund 1.300 Euro. Ausgewertet wurden die Preise von rund 800 Fahrschulen. 15 Städte mit 67 Fahrschulen wurden als "Abzocker" eingestuft, weil ihre Preise im Schnitt bis 36 Prozent über dem deutschlandweiten Durchschnitt lagen, geht aus der Untersuchung hervor.