UKW- und Webradionachrichten. 08.06.2014 - 12 Uhr

14. 06. 08

 + Düsseldorf: Mehr Ausnahmeregelungen für Mindestlohngesetz gefordert
 + Osnabrück: Mieter sollen nach Sanierungen vor Mieterhöhungen geschützt werden
 + Berlin: Arbeitgeberpräsident Kramer äußert Kritik an der großen Koalition
 + Bonn: "Kindersicherheitstag" zum 14. Mal

Düsseldorf - mikexmedia -
Für das Mindestlohngesetz fordert der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) eine Ausnahme für Praktikanten und junge Menschen. Man brauche Ausnahmeregelungen, um mit dem Mindestlohn nicht zu viel Unheil anzurichten, so BDI-Chef, Grillo. Praktika für junge Leute müssten für die Unternehmen bezahlbar bleiben, sonst erschwerte man dieser Generation den Einstieg in einen qualifizierten Beruf, so Grillo weiter. Der Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro soll nach dem Gesetzesentwurf auch für Praktika die länger als 6 wochen andauern, gelten. Auch die Union fordert mehr Ausnahmeregelungen im Mindestlohngesetz: neben Praktikanten auch für Rentner, studentische Hilfskräfte und Zeitungsausträger. Das hat Unionsfraktionsvize Fuchs mitgeteilt. Er sei nicht bereit den Mindestlohnentwurf einfach "abzunicken", so Fuchs weiter.

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Osnabrück - mikexmedia -
Mieter sollen nach energetischen Sanierungen besser vor Mieterhöhungen geschützt werden. Das hat der Deutsche Mieterbund gefordert. Es sollten "Energieeinsparung und Mieterhöhung miteinander verknüpft werden", so der Direktor des Mieterbunds, Siebenkotten. Je weniger Heizkosten anfielen, desto höher könne die Miete steigen, so Siebenkotten weiter. Derzeit dürfen Vermieter elf Prozent der angefallenen Modernisierungskosten auf die Jahresmiete aufschlagen. In welchem Umfang Energie-, und Heizkosten eingespart werden, bleibt dabei unberücksichtigt.

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Berlin - mikexmedia -
Arbeitgeberpräsident Kramer hat Kritik an der großen Koalition geäußert. Für Kramer setzt die Regierung falsche Prioritäten und gibt viel Geld für die falschen Dinge aus. "Man finanziere lieber Strukturen zur Unterstützung der Schwachen als Strukturen, die dafür sorgen, dass Schwache ins Arbeitsleben hineinkommen", so Kramer. Als Beispiel für "sinnlose Ausgaben" führt Kramer das Rentenpaket an. Der Arbeitgeberpräsident äußerte zudem, das er das Bildungssystem für unterfinanziert halte. Aus seiner Sicht sei das der Grund für das Versagen der Schulen und Bildungseinrichtungen.

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Bonn - mikexmedia -
Am Dienstag findet zum 14. Mal der "Kindersicherheitstag" statt. Rund 60 Prozent aller Unfälle mit Kindern sind vermeidbar, wenn man die Ursachen und die Gefahren kennt. Das hat die Berliner Kinderchirurgin Märzheuser mitgeteilt. Die Bundesarbeitsgemeinschaft "Mehr Sicherheit für Kinder" veranstaltet den "Kindersicherheitstag" seit dem Jahr 2000. In diesem Jahr geht es vor allem um Unfälle im und am Wasser.