UKW- und Webradionachrichten. 09.06.2014 - 12 Uhr

14. 06. 09

 + Berlin: Nahles unnachgibig beim Mindestlohn
 + Berlin: CDU sorgt sich um Profilverlust der eigenen Partei
 + Göttingen: Transplantations-Skandal-Prozess zieht sich noch lange hin
 + Trier: Bischof Ackermann fordert Debatte im Umgang mit wiederverheirateten Katholiken
 + Weitere Meldungen des Tages

Berlin - mikeXmedia -
Andrea Nahles bleibt bei der Mindestlohn-Debatte ihrer Ansicht treu. In Hinblick auf Ausnahmen für bestimmte Branchen zeigt sich die Bundesarbeitsministerin kompromisslos. In einem Zeitungsinterview unterstrich Nahles, dass der Mindestlohn ab 1. Januar 2017 für alle Branchen und für alle Arbeitnehmer gelte. Vor Wetten darauf, dass es anders komme, warnte die Ministerin. Über die Grundfrage würde nicht verhandelt. Nahles geht davon aus, dass das Mindestlohngesetz den Bundestag mit großer Mehrheit passieren wird.

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Berlin - mikeXmedia -
Die CDU sorgt sich um einen Profilverlust der eigenen Partei. Der Generalsekretär des Wirtschaftsrates, Steiger, verwies dabei auf mögliche Kompromisse in der Großen Koalition mit der SPD. So hätten die Unionsparteien zwar die Wahl gewonnen, die Koalitionsverhandlungen jedoch verloren, so Steiger im Gespräch mit einer Nachrichtenagentur. Der Generalsekretär gab zu Bedenken, dass viele Wähler enttäuscht seien und der Wahlerfolg der CDU 2013 die Partei habe leichtfertig werden lassen.

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Göttingen - mikeXmedia -
Im Prozess um den Transplantations-Skandal an der Göttinger Universitätsklinik ist noch kein Ende in Sicht. Seit August 2013 gab es bereits 37 Verhandlungstage gegen den ehemaligen Chef der zuständigen Abteilung an der Uniklinik in Göttingen. Das hat die Vizepräsidentin des Gerichts, Marahrens, mitgeteilt. Bis Oktober dieses Jahres sind 17 weitere Verhandlungstage angesetzt. Wann in dem Fall ein Urteil gesprochen wird, ist derzeit noch nicht absehbar.

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Trier - mikeXmedia -
Der Trierer Bischof Ackermann fordert von der Kirche eine Lösung für den Umgang mit wiederverheirateten Katholiken. Es sei ein drängendes pastorales Problem um das man sich kümmern müsse, weil es Menschen in Distanz zur Kirche bringe, so Ackermann. Die Frage könne aber nicht auf die Schnelle gelöst werden, weil sie zu komplex ist. Mit dem Thema befasst sich derzeit auch eine bischöfliche Arbeitsgruppe für eine Bischofssynode zu Ehe und Familie im Oktober in Rom. Wer nach einer gescheiterten Ehe neu heiratet, gilt in der katholischen Kirche als Sünder.