UKW- und Webradionachrichten. 13.07.2014 - 6 Uhr

14. 07. 13

 + Kairo: Arabische Liga will Gaza-Krisensitzung
 + Rio de Janeiro: Merkel drückt Deutschland die Daumen
 + München: Kritik an PKW-Maut hält an
 + Berlin: Fast 1000 unbemerkte Atomtransporte rollten durch Deutschland
 + Berlin: Mehr Anstrengungen im Kampf gegen Wohnungsnot gefordert

Kairo - mikeXmedia -
Morgen soll es eine Sondersitzung zum Gazakonflikt geben. Dazu sollen die Außenminister der arabischen Staaten in Kairo zusammenkommen, so die Arabische Liga. Das Treffen war zuvor von Kuwait beantragt worden. Die Auseinandersetzungen im Gazastreifen dauern nunmehr über eine Woche an. Bisher kamen über 120 Menschen ums Leben, fast 1000 Personen wurden verletzt. Militante Palästinenser und Israelis liefern sich blutige Gefechte. Zum Einsatz kommen Raketen und Kampfflugzeuge. An den Auseinandersetzungen sind auch andere Extremisten und die Hamas beteiligt.

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Rio de Janeiro - mikeXmedia -
Bundeskanzlerin Merkel drückt unseren Jungs in Rio de Janeiro die Daumen. In einer Vorabeinschätzung sagte Merkel: "Man darf Argentinien nicht unterschätzen, aber unsere Mannschaft gibt alles. Ich tippe auf Sieg". Ein genaues Ergebnis gab Merkel nicht ab. Sie wird das WM-Endspiel Deutschland gegen Argentinien gemeinsam mit Bundespräsident Gauck im Maracana Stadion in Rio verfolgen.

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München - mikeXmedia -
Die umstrittene PKW-Maut von Bundesverkehrsminister Dobrindt steht weiterhin in der Kritik. Nun rührt sich in der CDU erheblicher Widerstand gegen Dobrindts Vorschläge. Der Chef der NRW-Landesgruppe, Hintze, kritisierte dass der Koalitionsvertrag mit einer Mautpflicht für alle Straßen in Deutschland überstrapaziert würde. Dabei wies Hintze auf enge Verflechtungen in den Grenzregionen hin, etwa zu den Niederlanden oder zu Belgien. Hintze bezeichnete es als "teuren Fehler", für jede grenzüberschreitende Fahrt von den EU-Nachbarn Maut zu kassieren.

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Berlin - mikeXmedia -
Zwischen Anfang 2012 und Ende Mai 2014 sind unbemerkt fast 1000 Atomtransporte durch Deutschland gerollt. Das geht aus einer Anfrage der Linksfraktion an die Bundesregierung hervor. Über die Routenführung und die Sicherheitskategorien wurde jedoch keine Auskunft gegeben , heißt es in einem Zeitungsbericht, der sich auf Informationen der Bundesregierung beruft. Die Transporte unterliegen der Kategorie "Verschlusssache". In der Regel waren aber keine hochradioaktiven Materialien durch Deutschland gerollt, heißt es von der Bundesregierung weiter.

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Berlin - mikeXmedia -
Der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, Meyer, hat sich dafür ausgesprochen, der Wohnungsnot in Hochschulstädten mit Milliarden-Investitionen zu begegnen. Bundesweit fehlen rund 45.000 Wohnheimplätze. Die Wartelisten sind lang, die vorhandenen Häuser oft bereits überbelegt. Meyer rechnet mit einem Investitionsbedarf von über 2,7 Milliarden Euro um Abhilfe zu schaffen. Bund und Länder sollten etwas mehr als die Hälfte davon übernehmen, den Rest könnten die Studentenwerke finanzieren.