UKW- und Webradionachrichten. 21.07.2014 - 12 Uhr

14. 07. 21

 + Moskau: Druck auf Putin wächst
 + Gaza: Netanjahu will Offensive fortsetzen
 + Dresden: Busunglück vermutlich durch Übermüdung ausgelöst
 + München: Entscheidung über Zschäpe-Antrag zum Verteidigungswechsel
 + Weitere Meldungen des Tages

Moskau - mikeXmedia -
Der Druck auf Moskau wächst. Der russische Präsident Putin ist erneut aufgefordert worden, den Aufständischen in der Ostukraine Einhalt zu gebieten. Auch Bundeskanzlerin Merkel forderte den Kreml-Chef zum wiederholten mal eindringlich auf, Einfluss zu nehmen. Es müsse außerdem so schnell wie möglich ein direktes Treffen einer Kontaktgruppe geben. An den Gesprächen sollen Vertreter der Ukraine, Russlands und der OSZE teilnehmen, so Kanzlerin Merkel weiter. Auch der Umgang der Aufständischen mit den Opfern des abgeschossenen Flughes MH17 sei katastrophal, hieß es in einem Telefonat mit Präsident Putin.

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Gaza - mikeXmedia -
Der israelische Ministerpräsident Netanjahu will die Bodenoffensive im Gaza-Streifen ausweiten. Man habe den Kampf nicht selbst gewählt, er sei dem Land von den radikalislamischen Hamas aufgezwungen worden, rechtfertigte Netanjahu seine Überlegungen. Die militanten Palästinenser seien selbst für die vielen Toten unter den Zivilisten verantwortlich. Man müsse gegen die Raketen und die Tunnel der Hamas vorgehen, so Netanjahu weiter. Entsprechende Maßnahmen seien lebensnotwendig für die Sicherheit der Bürger Israels.

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Dresden - mikeXmedia -
Das schwere Busunglück auf der A4 bei Dresden ist vermutlich durch Übermüdung des Fahrers ausgelöst worden. Zu diesem Ergebnis sind die Behörden bei den ersten Ermittlungen zur Unglücksursache gekommen. Gegen den 44-jährigen Busfahrer wurde inzwischen Haftbefehl beantragt. Das Amtsgericht Dresden lehnte dies jedoch ab. Bei dem schwersten Busunglück seit Jahren in Deutschland waren am Wochenende zehn Menschen getötet und 69 weitere Personen verletzt worden.

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München - mikeXmedia -
In München berät das Gericht heute über den Antrag von Beate Zschäpe, die ihre Verteidigung auswechseln will. Die Gespräche werden in nicht-öffentlicher Sitzung geführt. Ob es heute jedoch schon zu einer Entscheidung in der Frage kommt, bezweifelt Gerichtssprecherin Andrea Titz. Zschäpe hatte am Wochenende überraschend ihren Anwälten das Vertrauen entzogen. Die Hintergründe sind noch unklar.