UKW- und Webradionachrichten. 18.08.2014 - 12 Uhr

14. 08. 18

 + London: Assange will möglicherweise Botschaft in London verlassen
 + Berlin: Verhandlungen ohne Ergebnisse, Hoffen auf Waffenruhe in der Ukraine geht weiter
 + Tel Aviv: Friedensverhandlungen zum Gazastreifen laufen noch
 + Rom: Fast 2000 Flüchtlinge über das Wochenende gerettet

London - mikeXmedia -
In London hat Wikileaks-Gründer Julien Assange offenbar auch wegen gesundheitlicher Probleme eine Pressekonferenz gegeben. Zahlreiche Journalisten waren dazu in die Botschaft Ecuadors eingeladen, in der sich Assang bereits seit zwei Jahren aufhält. Dort befindet er sich im Asyl, weil er in Schweden wegen angeblicher Sexualstrafdelikte gesucht wird und ihm die USA wegen Geheimnisverrats den Prozess machen wollen. Eigenen Angaben zufolge wolle Assange bald die Botschaft verlassen. Dabei könnte es auch um eine ärztliche Behandlung gehen. Assange soll gesundheitlich schwer angeschlagen sein. Dabei ist von möglichen Herz- oder Lungenproblemen die Rede.

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Berlin - mikeXmedia -
Obwohl beim Krisengipfel in Berlin zum Ukraine-Konflikt noch keine Einigung erzielt werden konnte, hält der russische Außenminister Lawrow an weiteren Gesprächen fest. Es sei bedauerlich, dasss bei den Verhandlungen keine Waffenruhe ausgehandelt werden konnte, so Lawrow gegenüber den Medien. Gleichzeitig kritisierte Lawrow aber auch die ukrainische Führung in Kiew, die den Konflikt militärisch lösen will. Solange sich hier keine Kurs-Änderung abzeichne, machen Friedens-Gespräche laut Lawrow keinen Sinn. Auf ntv nach den Verhandlungen auch Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier.

TON Steinmeier 24"

Frank Walter Steinmeier zu den Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt. In der Ostukraine gingen während und auch nach dem Treffen in Berlin die Gefechte weiter. In den Separatistenhochburgen Donezk und Lugansk war erneut Artilleriefeuer zu hören.

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Tel Aviv - mikeXmedia -
Im Gazastreifen hält die bis zum Abend vereinbarte Waffenruhe unterdessen offenbar noch. Aus Angst vor neuen Angriffen hat Israel jedoch den Bahnverkehr in der Nähe der bisher am stärksten umkämpften Gebiete eingestellt. Die Vermittlungsgespräche in Kairo gehen derweil weiter. Israel rechnet aber mit einem Scheitern und erneuten gewalttätigen Auseinandersetzungen, wenn die Waffenruhe am Abend nach fünf Tagen endet.

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Rom - mikeXmedia -
Über das Wochenende haben die italienischen Behörden mehr als 1900 Bootsflüchtlinge aus Nordafrika aus dem Mittelmeer gerettet. Rund 700 Menschen waren mit einem Amphibienfahrzeug unterwegs, mehr als 1000 Flüchtlinge waren an Bord einer Fregatte auf dem Weg nach Europa. Insgesamt sind in diesem Jahr bisher etwa 100.000 Migranten aus Afrika nach Italien gekommen. Im Vorjahr waren es nur rund 43.000 Personen.