UKW- und Webradionachrichten. 09.10.2014 - 20 Uhr

14. 10. 09

 + Luxemburg: Im Kampf gegen Terror sollen Grenzen wieder besser kontrolliert werden
 + Teheran: Iran zufrieden mit aktuellen Atomverhandlungen
 + Leipzig: Gauck erinnert an friedliche DDR-Revolution vor 25 Jahren
 + Berlin: Konjunktur wird sich weiter abkühlen
 + Weitere Meldungen des Tages

Luxemburg - mikeXmedia -
Bei einem Treffen der EU-Innenminister in Luxemburg ist beschlossen worden, mutmaßliche Dschihadisten künftig an der Ein- und Ausreise in die Europäische Union zu hindern. Im Fokus stehen dabei potenziell gewaltbereite Europäer, die sich etwa der Terrorgruppe Islamischer Staat in Syrien anschließen wollen. Auch soll es eine europaweite Fahndungsdatenbank geben, in der entsprechende Vermerke auf Verdächtige gespeichert werden. An den Grenzen will man außerdem wieder systematischere Kontrollen einführen.

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Teheran - mikeXmedia -
Der Iran hat sich zufrieden über die jüngsten Atomverhandlungen mit Vertretern der Internationalen Atomenergiebehörde geäußert. Offen, seriös und sehr konstruktiv bezeichnete der Atomunterhändler des Iran, Nadschafi, die Gespräche gegenüber einer Nachrichtenagentur. Ein weiteres Treffen, bei dem dann auch über den Inhalt und die Ergebnisse der jetzt beendeten Verhandlungen berichtet wird, soll es noch in diesem Monat geben. Die politischen Verhandlungen über das Atomprogramm des Iran werden in der kommenden Woche in Wien fortgeführt. Bis zum 24. November soll dann eine Einigung gefunden sein und bekanntgegeben werden.

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Leipzig - mikeXmedia -
Bei einem Festakt in Leipzig hat Bundespräsident Gauck an die friedliche Revolution in der DDR vor 25 Jahren erinnert. Gauck würdigte das Vorgehen der Bürger hin zu mehr Demokratie und Freiheit im „Unrechtsstaat“ DDR, in dem es keine unabhängige Gerichtsbarkeit gegeben hatte. Am 9. Oktober 1989 hatten in Leipzig mehr als 70.000 Menschen auf den Straßen für Freiheit und Demokratie demonstriert. Mit dem Ruf „Wir sind das Volk“ waren sie durch die Stadt gezogen und legten damit den Grundstein für den Fall der Mauer nur einen Monat später.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Konjunktur in Deutschland hat sich in den vergangenen Monaten deutlich abgekühlt. Das geht aus Beobachtungen der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute hervor. Dort rechnet man auch bis zum Jahresende mit einem weiter anhaltenden Trend in diese Richtung. Vor allem die Nachfrage aus dem In- und Ausland ist derzeit schwach wie lange nicht mehr, so die Experten in ihrem aktuellen Herbstgutachten. Bis ins erste Quartal des nächsten Jahres hinein rechnet man mit einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes von 1,3 und 1,2 Prozent.