UKW- und Webradionachrichten. 14.10.2014 - 6 Uhr

14. 10. 14

 + Berlin: Verbot der IS in Deutschland zeigt Wirkung
 + Berlin: Edathy soll noch dieses Jahr vor Untersuchungsausschuss
 + Düsseldorf: Bundeswehr nahm Milliarden Euro nicht in Anspruch
 + Berlin: Mehr als 20.000 Lehrstellen noch unbesetzt

Berlin - mikeXmedia -
Die Eindämmung der Onlinepropaganda der Terrormiliz IS macht Innenminister de Maizere zufolge offenbar Fortschritte. Mit dem Verbot der Organisation hat die Bundesregierung auch die Werbung für die Extremisten im Internet untersagt. Erste Erfolge seien bereits zu verzeichnen, so de Maizere. Einige Inhalte wurden schon aus dem Netz entfernt. Durch das Verbot der IS in Deutschland wurde ein wichtiger Schritt gegen die Radikalisierung junger Menschen sowie gegen die Rekrutierung neuer Kämpfer getan, so der Innenminister in einer ersten Bilanz.

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Berlin - mikeXmedia -
Der frühere SPD-Abgeordnete Edathy soll noch in diesem Jahr vor einen Untersuchungsausschuss des Bundestags geladen werden, der sich mit den Kinderporno-Vorwürfen gegen den Politiker befasst. Anfang Dezember soll die Befragung von Zeugen aus dem Bundeskriminalamt abgeschlossen sein. Der Ausschuss soll klären, wer über den Verdacht gegen Edathy informiert war und ob dieser vor einer Durchsuchung gewarnt wurde. Der Ausschuss befasst sich bereits seit einiger Zeit mit dem Fall.

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Düsseldorf - mikeXmedia -
Zwischen den Jahren 2009 und 2013 hat die Bundeswehr über 3 Milliarden Euro an Finanzmitteln für die Beschaffung von Rüstungsgütern nicht in Anspruch genommen. Das geht aus einer Aufstellung der Grünen-Bundestagsfraktion hervor. Die Gelder waren teilweise an das Finanzministerium zurückgeflossen und damit nicht weiter für die Bundeswehr verfügbar. Im vergangenen Jahr wurden ebenfalls rund 1,6 Milliarden Euro für die militärische Beschaffung nicht genutzt. Vor knapp 14 Tagen war bekannt geworden, dass es bei der Bundeswehr massive Material- und Ausrüstungsprobleme gibt. Bisher ist unklar, wer für die Versäumnisse in der Vergangenheit verantwortlich ist.

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Berlin - mikeXmedia -
Mehr als 20.000 Lehrstellen im Handwerk sind auch sechs Wochen nach Beginn des neuen Ausbildungsjahres noch nicht besetzt. Das geht aus einem Zeitungsbericht unter Berufung auf den Zentralverband des Deutschen Handwerks hervor. Die Betriebe bieten inzwischen mehr Lehrstellen als früher, während die Zahl der Bewerbungen gleichzeitig zurückgeht. Im Vergleich zum Vorjahr wurden bis Ende September rund 128.000 Ausbildungsverträge abgeschlossen. Das entspricht einem Rückgang von 1,6 Prozent.