UKW- und Webradionachrichten. 28.10.2014 - 16 Uhr

14. 10. 28

 + Seoul: Weiterer Leichenfund nach Fährunglück vor sechs Monaten
 + Berlin: Kritik an der geplanten Tarifeinheit
 + Cottbus: Früherer BER-Technikchef zieht Klage gegen Kündigung zurück
 + Wiesbaden: Zahl der Sozialhilfeempfänger so hoch wie nie
 + Berlin: Mediziner beunruhigt über Verschreibungshäufigkeit von Antibiotika

Seoul - mikeXmedia -
Über ein halbes Jahr nach dem Untergang der südkoreanischen Fähre „Sewol“, ist eine weitere Leiche gefunden worden. Die Zahl der Todesopfer hat sich damit auf 295 Personen erhöht, so die Einsatzleitung. Vermutlich handelt es sich bei der stark verwesten Leiche um den Körper einer Frau. Die „Sewol“ war am 16. April vor Südkorea untergegangen. Neun der ursprünglich 476 Personen an Bord gelten immer noch als vermisst.

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Berlin - mikeXmedia -
Arbeitsministerin Nahles ist für ihre Pläne zur Tarifeinheit kritisiert worden. Die Ärztegewerkschaft hat der Regierung Täuschungsmanöver vorgeworfen. Dem Vorsitzenden des Marburger Bundes, Henke, zufolge wolle man durch die Tarifeinheit, in Wahrheit das Streikrecht der Arbeitnehmer massiv einschränken. Nach den Plänen von Nahles soll der Einfluss kleiner Spartengewerkschaften durch die Tarifeinheit eingedämmt und rasche Streikabfolgen wie derzeit bei der Lufthansa und der Deutschen Bahn erschwert werden.

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Cottbus - mikeXmedia -
Der frühere BER-Technikchef Großmann, hat die Klage gegen seine fristlose Kündigung zurückgezogen. Das hat das Gericht in Cottbus mitgeteilt. Großmann war wegen Bestechlichkeit und Betrug bereits zuvor zu einem Jahr Bewährungsstrafe und zur Zahlung von 200.000 Euro verurteilt worden. Als Berater der BER-Flughafengesellschaft hatte Großmann versucht, bei einer Auftragsvergabe eine halbe Million Euro für sein eigenes Unternehmen abzuzwacken.

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Wiesbaden - mikeXmedia -
Die Zahl der Sozialhilfeempfänger liegt so hoch wie noch nie seit Einführung der Hartz-IV-gesetze. Das geht aus Untersuchungen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervor. Demnach gab es Ende letzten Jahres rund 370.000 Sozialhilfeempfänger in Deutschland. Das waren über 8 Prozent mehr als im Jahr 2012. Im Vergleich zu 2005 ist die Zahl der Betroffenen sogar um ein gutes Drittel gestiegen. Demnach sind fast 5 von 1000 Einwohnern auf Sozialhilfe in der Bundesrepublik angewiesen.

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Berlin - mikeXmedia -
Der häufige Griff der Bundesbürger zur Antibiotika beunruhigt die Mediziner in Deutschland. Das Arzneimittel büßt damit immer häufiger seine Wirkung ein. Das geht aus einer Studie einer Krankenkasse hervor. So waren im vergangenen Jahr fast 30 Prozent der Antibiotika-Verordnungen fragwürdig. Durch die häufige Verschreibung und Einnahme des Medikamentes werden die Bakterien immer resistenter. Unter anderem können Infektionen dadurch auch im Krankenhaus wieder zur Gefahr werden, weil Antibiotika nicht mehr wirken, so das beunruhigende Ergebnis der Studie weiter.