UKW- und Webradionachrichten. 05.11.2014 - 9 Uhr

14. 11. 05

 + Brüssel: Frankreich braucht länger für Defizitabbau
 + Berlin: IS gefährlichste Terrorgruppe der Welt
 + Schwerin: Justizminister für schärfere Strafen bei Vergewaltigung
 + Berlin: Bahn ruft GdL zur Mäßigung auf
 + Weitere Meldungen des Tages

Brüssel - mikeXmedia -
Frankreich wird noch einige Zeit mit der Bewältigung seines Defizites zu kämpfen haben. Die Neuverschuldung wird bis 2016 sogar noch auf bis zu 4,7 Prozent der Wirtschaftsleistung steigen, sollte das Land seine Politik unverändert beibehalten. Zu diesem Ergebnis kommt die EU-Kommission in ihrem aktuellen Herbstgutachten für die Konjunktur. Auch das erneute milliardenschwere Sparpaket, dass Frankreich auferlegt hat, wird an der steigenden Neuverschuldung des Landes vorerst nichts ändern.

# # #

Berlin - mikeXmedia -
Der BND schätzt die Terrormiliz Islamischer Staat derzeit als die weltweit gefährlichste Gruppierung ihrer Art ein. Es handele sich noch vor dem Al-Kaida-Netzwerk um die vermögendste, bestorganisierte und bestbewaffnete terroristische Organisation, so die Warnung des Bundesnachrichtendienstes. Grundsätzlich nimmt der IS keine Gefangenen, sondern ermordet seine Gegner. Der BND arbeitet derzeit mit internationalen Partnerdiensten intensiv daran, Erkenntnisse zum IS zusammenzutragen. Vor allem aus Deutschland stammende IS-Kämpfer hat der Bundesnachrichtendienst dabei im Visier.

# # #

Schwerin - mikeXmedia -
Bei ihrer Herbstsitzung wollen die Justizminister der Länder morgen unter anderem auch über eine Verschärfung der Strafen bei Vergewaltigung nachdenken. Das hat die Vorsitzende der Konferenz und Justizministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Kuder, mitgeteilt. Ihrer Ansicht nach sollte jede nicht einvernehmliche sexuelle Handlung künftig unter Strafe gestellt werden.

# # #

Berlin - mikeXmedia -
Vor dem Hintergrund des immer noch ungelösten Tarifkonflikts bei der Deutschen Bahn, hat Konzernchef Grube die Lokführergewerkschaft GdL zur Besonnenheit aufgerufen. Mit der gewachsenen Sozialpartnerschaft müsse weiterhin sehr verantwortungsvoll umgegangen werden. Dies sei insbesondere in der gegenwärtigen Situation wichtig, so Grube weiter. Die Gewerkschaft der Lokführer hat für heute zu Streiks im Güterverkehr aufgerufen. Ab morgen soll auch im Personenverkehr wieder die Arbeit niedergelegt werden.