UKW- und Webradionachrichten. 07.11.2014 - 6 Uhr

14. 11. 06

 + Brüssel: EU gibt weitere 250 Mio. Euro für Kampf gegen Ebola
 + Berlin: Waffenlieferungen in den Irak abgeschlossen
 + Berlin: Einigung im Streit um Steuervorteile bei Patentgebühren
 + Frankfurt/Main: EVG warnt vor Radikalisierung durch GdL-Streiks

Brüssel - mikeXmedia -
Die Europäische Union stellt weitere 250 Millionen Euro für den Kampf gegen die Ebola-Epidemie in Westafrika zur Verfügung. Das Geld soll diesmal vor allem der Pharmaindustrie für die Erforschung der Krankheit und möglicher Impfmittel zugute kommen, so die EU-Behörden in Brüssel. Die Finanzmittel kommen jeweils zur Hälfte aus einem EU-Programm und von der Industrie. Insgesamt haben die EU und die Mitgliedsstaaten damit inzwischen mehr als eine Milliarde Euro an Finanzmitteln für die Bekämpfung der Ebola-Seuche bereitgestellt.

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Berlin - mikeXmedia -
16.000 Gewehre, 30 Panzerabwehrwaffen, 500 Raketen, 240 Panzerfäuste und Tausende Handgranaten der Bundeswehr haben im Nordirak ihren Bestimmungsort erreicht. Die Waffenlieferungen an die Peschmerger für den Kampf gegen die Terrorgruppe IS, sind abgeschlossen. Das hat das Verteidigungsministerium in Berlin mitgeteilt. Die letzte Lieferung in den Nordirak war schon am Dienstag erfolgt. Kritiker befürchten derweil immer noch, dass die Waffen möglicherweise in falsche Hände geraten könnten.

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Berlin - mikeXmedia -
Einigung im Streit um Steuervorteile für Lizenz- und Patenteinnahmen. Die führenden Industrie- und Schwellenländer sowie die EU-Staaten haben einen Kompromiss ausgehandelt. Demnach gelten entsprechend steuerliche Vergünstigungen nur dann, wenn sie auf eigener Forschung und Entwicklung im eigenen Land basieren. Dadurch soll der Missbrauch über Briefkastenfirmen im Ausland verhindert werden. Die Einigung solle Mitte November auf dem G20-Gipfel im australischen Brisbane beschlossen werden.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Vor dem Hintergrund des Tarifstreits zwischen der Bahn und der GdL, wächst der Ärger über die Gewerkschaft der Lokführer und dessen Chef Weselsky. Gegen Weselsky wurden bereits Drohungen ausgesprochen, im Internet gibt es sogar Gruppen, die sich „Hooligans gegen Lokführer“ nennen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hat deswegen vor einer zunehmenden Radikalisierung durch die Streiks der GdL gewarnt. Es sei nicht hinnehmbar, dass Extremisten zur Gewalt gegen Kollegen und Eisenbahn-Personal aufrufen, so EvG-Chef Kirchner gegenüber einer Zeitung. Kirchner kritisierte gleichzeitig aber auch seinen Kollegen Weselsky für dessen unnachgiebige Haltung im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn.