UKW- und Webradionachrichten. 25.11.2014 - 12 Uhr

14. 11. 25

 + Athen: Flüchtlinge vor Kreta in Seenot
 + Ferguson: Krawalle und Auseinandersetzungen nach Jury-Entscheidung
 + Berlin: Kauder kritisiert Soli-Vorschlag und Schwesig
 + Wiesbaden: Mini-Wachstum im dritten Quartal

Athen - mikeXmedia -
Vor der Mittelmeerinsel Kreta sind Hunderte Migranten aus Seenot gerettet worden. Das Boot mit dem sie unterwegs waren, war wegen eines Motorschadens liegengeblieben und konnte die Fahrt nicht weiter fortsetzen. In der Nähe hatte sich ein Marineschiff befunden, was die Menschen wegen starken Wellengangs und schlechten Wetters zunächst nicht an Bord nehmen konnte. Auf dem Flüchtlingsschiff sollen dem griechischen Rundfunk zufolge rund 600 Menschen sein.

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Ferguson - mikeXmedia -
In der US-Kleinstadt Ferguson ist es wie befürchtet, zu schweren Krawallen nach der Entscheidung der Jury gekommen, kein Verfahren gegen den weißen Polizisten einzuleiten, der den schwarzen Teenager Michael Brown erschossen hat. Nach Bekanntgabe der Entscheidung gerieten die Demonstranten außer sich, sorgten für Verwüstungen, legten Feuer und lieferten sich Ausschreitungen mit der Polizei. Die Unruhen griffen auch auf andere Städte über. Unter anderem kam es zu Protesten in New York, Chicago und der Bundeshauptstadt Washington.

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Berlin - mikeXmedia -
Unionsfraktionschef Kauder hat Familienministerin Schwesig zur Mäßigung bei der gesetzlichen Frauenquote aufgefordert. Hinsichtlich der Vereinbarungen im Koalitionsvertrag verwies Kauder darauf, dass man alles im Koalitionsvertrag umsetze, aber nichts darüber hinaus. Es muss auch mal gut sein, so Kauder in einem Fernsehinterview. Man müsse jetzt vor allem für die Wirtschaft da sein, deswegen dürfe es auch keine weiteren Belastungen geben. Kritik übte der CDU-Politiker auch am rot-grünen Vorstoß, den Solidaritätszuschlag in die Einkommens- und Körperschaftssteuer einzugliedern. Seiner Ansicht nach bestünde dafür keine Realisierungschance. Auch Kanzlerin Merkel hatte sich gegen den rot-grünen Vorschlag ausgesprochen. Eine Einreihung des Soli in die normale Steuer würde zu einer Steuererhöhung führen.

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Wiesbaden - mikeXmedia -
In die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal etwas Bewegung gekommen. Mit einem Plus von 0,1 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt konnte ein Mini-Wachstum verzeichnet werden. Im Vergleich zum Vorquartal konnte so ganz knapp ein Abrutschen in die Rezession vermieden werden, so das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Zugelegt hatten die privaten und die staatlichen Konsumausgaben, gestützt wurde die Konjunktur zudem durch den deutschen Außenhandel, so die Statistiker weiter.