UKW- und Webradionachrichten. 19.02.2015 - 16 Uhr

15. 02. 19

 + Moskau: Russland gegen UN-Mission aber für Umsetzung der Friedensvereinbarungen
 + Berlin: Deutschland lehnt Antrag von Griechenland in der Schuldenkrise ab
 + Zürich: Behörden bestätigen Meldungen über Schießerei
 + Oldenburg: Krankenpfleger-Prozess nähert sich dem Ende
 + Berlin: Armutsschere klafft weiter auseinander

Moskau - mikeXmedia -
Russland hat sich ablehnend gegen den Vorstoß des ukrainischen Präsidenten Poroschenko zu einer möglichen UN-Friedensmission geäußert. Mit seinem Vorstoß würde die Ukraine das Abkommen von Minsk gefährden, hieß es aus Moskau. Es wurde kritisiert, dass die Führung in Kiew mit einem anderen Schema das Abkommen offenbar zerstören wolle. Die Unterhändler wollen das Friedensabkommen von Minsk ungeachtet weiterhin andauernder Gefecht, nicht für gescheitert erklären. Kanzlerin Merkel, der französische Präsident Hollande und die Präsidenten der Ukraine und von Russland, Poroschenko und Putin halten an den Vereinbarungen weiter fest. Für den Bruch der Waffenruhe machen sich die russischen Separatisten und die ukrainische Armee gegenseitig verantwortlich.

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Berlin - mikeXmedia -
Deutschland hat den Antrag der griechischen Regierung für eine Verlängerung der Finanzhilfen abgelehnt. Bei dem Brief aus Athen handele es sich nicht um einen substanziellen Lösungsvorschlag, so ein Sprecher des deutschen Finanzministeriums. Tatsächlich gehe es um eine Brückenfinanzierung, die die Anforderungen des Sparprogramms außer acht lässt. Über den Antrag der griechischen Regierung wollen die EU-Finanzminister am Freitag abstimmen. Die EU-Partner pochen auf klare Zusagen Griechenlands, die Reform und Sparauflagen einzuhalten.

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Zürich - mikeXmedia -
Die Berichte über eine Schießerei in der Schweiz sind bestätigt worden. Bei einer Festnahme war es zu einem Schusswechsel zwischen einem Verdächtigen und der Polizei gekommen. Das haben die zuständigen Behörden bestätigt. Der Verdächtige war angeschossen worden und danach in ein Krankenhaus gekommen. Die Hintergründe des Zwischenfalls müssen noch geklärt werden. Nach Mitteilung der Polizei handelt es sich aber nicht um eine terroristisch motivierte Tat.

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Oldenburg - mikeXmedia -
Vor dem Gericht in Oldenburg ist der wegen Mordes angeklagte Krankenpfleger noch einmal befragt worden. Der Mann bedauerte dabei seine Taten. Es sei ihm aber klar, dass dies nicht zu entschuldigen sei. Im Anschluss an seine Anhörung erfolgten die Plädoyers von Verteidigung, Staatsanwaltschaft und den Nebenklägern. Ein Urteil in dem Fall könnte schon in der kommenden Woche fallen. Dem Krankenpfleger wird dreifacher Mord und zweifacher Mordversuch vorgeworfen. Auf einer Intensivstation hatte er Patienten zunächst eine tödliche Spritze verabreicht, um sie dann wiederbeleben zu können, was jedoch nicht immer gelang.

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Berlin - mikeXmedia -
In Deutschland klafft die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander. Das geht aus den Untersuchungen von Armutsforschern hervor. Vor allem Nordrhein-Westfalen ist aktuell von diesem Trend besonders betroffen. Um der Entwicklung entgegenzuwirken, haben sich Gewerkschaften und Finanzexperten vor allem für zügige Schritte gegen prekäre Beschäftigungslagen ausgesprochen. Nur dann könne das Vermögen etwas gerechter verteilt werden. Die aktuellen Entwicklungen sind auch vom Paritätischen Gesamtverband kritisiert worden.