UKW- und Webradionachrichten. 13.04.2015 - 16 Uhr

15. 04. 13

+ Istanbul: Debatte um Papst-Äußerungen gehen weiter
+ Berlin: Verdächtiges Gepäckstück sorgt in Berlin-Schönefeld für Aufregung
+ Lübeck:  Literatur-Nobelpreisträger Grass gestorben
+ Hamburg:  Sturm der Stärke 10 über Norddeutschland und der Ostseeküste
+  Weitere Meldungen des Tages

Istanbul - mikeXmedia -
Die Debatte um die Armenien-Äußerungen von Papst Franziskus gehen auch zum Wochenbeginn weiter. Die Aussagen zum Völkermord sind vom türkischen Ministerpräsidenten Davutoglu scharf kritisiert worden. Sie seien unglücklich gewählt, falsch und widersinnig und beruhten auf einer fehlerhaften Interpretation der Geschichte, so der Ministerpräsident. Papst Franziskus hatte in einer Messe die Gräueltaten im Osmanischen Reich vor 100 Jahren als „ersten Völkermord im 20. Jahrhundert“ bezeichnet. Rechtsnachfolger des Osmanischen Reiches ist die Türkei - dort lehnt man es aber ab, von Genozid zu sprechen.

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Berlin - mikeXmedia -
Aufregung in Berlin Schönefeld. Dort ist am Montagmittag ein Flughafenterminal wegen eines verdächtigen Gepäckstückes evakuiert worden. Dabei hatte es sich um eine Tasche in einer Damentoilette gehandelt. Ein Sonderkommando der Polizei untersuchte das Gepäckstück und gab kurze Zeit später Entwarnung. Den Angaben der Bundespolizei zufolge wurde der Flugbetrieb durch den Einsatz nicht behindert.

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Lübeck - mikeXmedia -
Trauer um den Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass. Der 87-jährige ist den Folgen einer Infektion erlegen. Außenminister Steinmeier zeigte sich tief bestürzt vom Tod des Schriftstellers. Auch die Berliner Akademie der Künste zeigte sich betroffen. Mit Günter Grass verliert die Welt der Literatur einen wortmächtigen Autor und unsere Republik einen ihrer streitbarsten Mitbürger, so der Präsident der Akademie Staeck.  Auch der Bürgermeister von Lübeck, Bernd Saxe, reagierte betroffen auf den Tod des Literaturnobelpreisträgers. Zu Lebzeiten hatte sich Grass auch immer wieder in gesellschaftspolitische Debatten eingeschaltet. Unter anderem unterstützte er die Aussöhnungspolitik von Willy Brandt mit Polen und machte Wahlkampf für die SPD.

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Hamburg - mikeXmedia -
Nach einem schweren Sturm in Norddeutschland, haben zum Wochenbeginn die Aufräumarbeiten weiter angedauert. In der Nacht zum Montag zogen Windböen der Stärke 10 über den Norden Deutschlands hinweg. Von Hochwasser blieben die betroffenen Regionen an der Nordseeküste jedoch weitgehend verschont. Die Werte stiegen nur über den mittleren Stand. Laut Wetterdienst gibt es für die Ostseeküste weiterhin Sturmwarnung.