UKW- und Webradionachrichten. 05.05.2015 - 16 Uhr

15. 05. 05

 + Athen: Krisentreffen zum griechischen Schuldenstreit
 + Stendal: Weiterhin keine Spur von Inga
 + Karlsruhe: Grundsatzurteil zur Bezahlung von Richtern und Staatsanwälten
 + Berlin: Gedankenspiele um Bahn-Zwangsschlichtung
 + München: Staatsanwaltschaft wirft Deutscher Bank Blockadehaltung vor

Athen - mikeXmedia -
In einer umfangreichen Kontaktrunde will Griechenland seine Liquiditätsprobleme mit den internationalen Geldgebern klären. Das geht aus Wirtschaftsberichten in dem Land hervor. Bei dem Treffen werden unter anderem der griechische Finanzminister mit seinem französischen Kollegen und einem EU-Währungkommissar zusammenkommen. Auch ein Treffen mit der Europäischen Zentralbank steht auf der Tagesordnung. Zuletzt war Griechenland gegenüber eine Eindämmung der Notkredite in Aussicht gestellt worden, wenn bei den Verhandlungen im Schuldenstreit weiterhin keine Fortschritte erzielt werden.

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Stendal - mikeXmedia -
Auch drei Tage nach dem Verschwinden der fünfjährigen Inga gibt es noch keine neuen Hinweise auf den Verbleib des Mädchens. Das haben die zuständigen Ermittlungsbehörden in Stendal mitgeteilt. Der Suchradius wurde inzwischen deutlich ausgeweitet, so die Polizei. Auch in der Nacht waren zahlreiche Beamte im Einsatz und suchten die Umgebung um den Ort ab, an dem das Mädchen am Wochenende verschwunden war. Um die 100 Personen wurden zudem von der Polizei befragt. Inga war am Samstagabend nicht zurückgekehrt, als sie für ein Lagerfeuer Holz im Wald sammeln wollte.

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Karlsruhe - mikeXmedia -
Dem Bundesverfassungsgericht zufolge sind in Sachsen-Anhalt Richter und Staatsanwälte bisher zum Teil zu gering und damit verfassungswidrig bezahlt worden. Es handelt sich um ein Grundsatzurteil, mit dem zugleich die Maßstäbe für eine angemessene Bezahlung aufgestellt worden ist. Derzeit sind in Deutschland rund 20.000 Richter und 5000 Staatsanwälte im Einsatz.

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Berlin - mikeXmedia -
Der Grünen-Fraktionschef Hofreiter, hat die Bundesregierung für den Tarifkonflikt bei der Bahn mitverantwortlich gemacht. Als Eigentümer der Bahn moderiere die Bundesregierung nicht, sondern ergreife einseitig Partei, so der Vorwurf von Hofreiter. Mit dem geplanten Tarifeinheitsgesetz gieße Berlin zudem Öl ins Feuer. Obwohl die Neuregelungen noch nicht in Kraft seien, wären bereits eine ganze Reihe von Tarifkonflikten verschärft worden, so Hofreiter weiter. Der Fahrgastverband Pro Bahn hat sich unterdessen für eine externe Moderation des Tarifkonfliktes bei der Bahn ausgesprochen. Am Ende müsse ein Schlichterspruch stehen, so ein Sprecher des Verbandes. Zunächst ginge es um die Herstellung einer Gesprächsbasis. Wegen des immer noch andauernden Tarifstreits hatten jüngst auch mehrere Unionspolitiker für eine Zwangsschlichtung zwischen der GdL und der Bahn gefordert.

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München - mikeXmedia -
Die Münchner Staatsanwaltschaft hat der Deutschen Bank vorgeworfen, die Ermittlungsarbeiten im Betrugsprozess gegen Co-Chef Fitschen und weitere Ex-Manager zu blockieren. So sei unter anderem versucht worden, die Herausgabe von Daten zu verhindern und zu beschränken. Die Verantwortung dafür trügen Fitschen und sein Vorgänger an der Vorstandsspitze Ackermann, so die Vorwürfe weiter.