UKW- und Webradionachrichten. 09.07.2015 - 6 Uhr

15. 07. 09

 + Berlin: Tauziehen um Griechenland-Rettung geht weiter
 + Gütersloh: Bevölkerungszahlen in Stadt und Land klaffen weiter auseinander
 + Passau: Söder will Taschengeld für Flüchtlinge streichen
 + Weitere Meldungen des Tages

Berlin - mikeXmedia -
Die Uhr tickt unaufhörlich. Am Sonntag entscheidet sich die Zukunft Griechenlands in finanzieller humanitärer Hinsicht. Das Tauziehen um die Rettung des pleitebedrohten Landes geht unterdessen weiter. Athen muss Reformvorschläge vorlegen, die auch umgesetzt werden, sonst steht das Land vor dem wirtschaftlichen Desaster. Vor diesem Hintergrund hat das Deutsche Rote Kreuz bereits mitgeteilt, für humanitäre Nothilfe bereit zu stehen. Konkrete Pläne für Einsätze in Griechenland gibt es laut DRK-Sprecher Schütz aber noch nicht. Schon seit einigen Tagen kommt es in dem Land zu Engpässen bei der Versorgung mit Medikamenten, weil sie von den Bürgern kaum noch bezahlt werden können. In der Klemme stecken vor allem Rentner, Arme, Kranke und Flüchtlinge. Auch bei der Grundversorgung werden Engpässe befürchtet, falls sich die finanzielle Lage weiter zuspitzt, heißt es vom DRK weiter.

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Gütersloh - mikeXmedia -
Einer aktuellen Studie zufolge, entwickeln sich die Bevölkerungszahlen in den Dörfern und Städten weiter auseinander. Immer weniger Menschen möchten fernab der Ballungsräume leben. Dieser Trend hält bereits seit längerem an und wird vermutlich auch noch die kommenden 15 Jahre so weitergehen. Insbesondere bei der Infrastruktur kommt es so in ländlichen Gebieten zu Engpässen beim Nahverkehr oder der ärztlichen Versorgung, wie aus der Studie weiter hervorgeht. Bis 2030 wird die Bundesrepublik zudem um rund eine halbe Million Einwohner kleiner werden.

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Passau - mikeXmedia -
Der bayrische Finanzminister Söder hat vorgeschlagen, Flüchtlingen das Taschengeld von 140 Euro monatlich zu streichen. In Ländern wie Serbien oder dem Kosovo entspreche dies etwa der Höhe eines Monatslohns, so Söder. Für viele Menschen aus diesen Ländern sei dies ein regelrechter Anreiz, nach Deutschland zu kommen. Schon vor dem bayrischen Finanzminister hatten schon andere Politiker ähnliche Vorschläge gemacht. Unter anderem sprach sich der Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Schmidt, für eine Kürzung der Leistungen bei Asylbewerbern aus sicheren Herkunftsländern aus.