UKW- und Webradionachrichten. 10.07.2015 - 6 Uhr

15. 07. 10

 + Luxemburg: Ziel bei der Flüchtlingsverteilung nicht erreicht
 + Los Angeles: Mehr Lateinamerikaner als Weiße in Kalifornien
 + Berlin: Jeder zehnte AfD-ler würde Lucke in neue Partei nachfolgen
 + Luxemburg: Deutschland muss künftig EU-Grenzwerte einhalten
 + Weitere Meldungen des Tages

Luxemburg - mikeXmedia -
Die EU-Mitgliedsländer haben ihr geplantes Ziel bei der Verteilung von rund 60.000 Flüchtlingen nicht erreicht. Erst 22 von 28 Staaten haben demnach Zusagen für die freiwillige Umverteilung gemacht. Großbritannien, Dänemark und Irland wollen überhaupt keine Flüchtlinge aufnehmen. Ein großer Anteil hingegen wird von Deutschland aufgenommen, so Bundesinnenminister de Maizere in einer Stellungnahme. Eine konkrete Zahl nannte er dabei jedoch nicht. Früheren Angaben zufolge könnte es sich aber um etwa 8000 Flüchtlinge handeln, die vor allem aus Griechenland und Italien aufgenommen werden.

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Los Angeles - mikeXmedia -
In Kalifornien gibt es inzwischen mehr Lateinamerikaner als weiße Bürger. Das geht aus aktuellen Erhebungen einer Volkszählung hervor. Die Zahl der Menschen mit lateinamerikanischer Herkunft liegt bei 15 Millionen und damit um knapp 100.000 Menschen höher, als bei den Weißen. Kalifornien ist damit der dritte Staat der USA, in dem es keine weiße Mehrheit gibt. In Hawaii überwiegt die asiatische, in New Mexiko die hispano-amerikanische Bevölkerung. ( gesproche: hispanjo)

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Berlin - mikeXmedia -
Der Austritt von AfD-Gründer Lucke hat eine Abwanderung von Parteimitgliedern mit sich gebracht. Etwa jedes zehnte Mitglied würde Lucke dabei auch in eine neue Partei folgen, wie aus einer aktuellen Umfrage hervorgeht. Die Alternative für Deutschland ist nach der jüngsten Austrittswelle auf rund 20.000 Mitglieder zusammengeschmolzen. Am Wochenende hatte der Parteigründer Lucke seinen Austritt angekündigt und ihn gestern durchgezogen. Als Grund dafür gab der Ex-AfD-Chef einen Rechtsruck innerhalb der Partei an.

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Luxemburg - mikeXmedia -
In Deutschland müssen künftig bei Spielzeug die europäischen Schadstoff-Grenzwerte eingehalten werden. Das hat der Europäische Gerichtshof in Luxemburg entschieden und damit die bisherigen Regelungen gekippt. Die Bundesregierung hatte argumentiert, dass die eigenen Grenzwerte bei den Schwermetallen Antimon, Arsen und Quecksilber höher seien, als die europäischen Vorgaben. Von der EU-Kommission in Brüssel war dies abgelehnt worden.