UKW- und Webradionachrichten. 24.10.2015 - 6 Uhr

15. 10. 24

 + Stockholm: Schweden verschärft ebenfalls Regeln für Asylbewerber
 + Niederau: Bund und Länder sollen verschärft abschieben
 + Berlin: Umwelthilfe erhebt Abgas-Vorwürfe gegen Opel
 + Weitere Meldungen des Tages

Stockholm - mikeXmedia -
In Schweden haben die Behörden die Regeln für die Aufnahme von Asylbewerbern verschärft. Damit hat die Regierung auf den ungebremsten Zustrom an Flüchtlingen reagiert. Vor diesem Hintergrund gibt es jetzt eine befristete Aufenthaltserlaubnis. Ausgenommen davon sind jedoch Familien mit Kindern, so die schwedischen Behörden. Asylanträge sollen außerdem schneller bearbeitet und abgewiesene Asylbewerber schneller wieder in ihr Herkunftsland zurückgeschickt werden. Dadurch sollen insbesondere Unterkünfte für Neuankömmlinge freigemacht werden.

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Niederau - mikeXmedia -
Mit Unterstützung des Bundes sollen die Länder in den kommenden Tagen verstärkt abgelehnte Asylbewerber abschieben. Dazu sollen auch Flugzeuge gechartert und Flüge von verschiedenen Airports aus organisiert und durchgeführt werden. Das hat Bundesinnenminister de Maizere zum Wochenende mitgeteilt. Bund und Länder, die für die Abschiebung verantwortlich sind, sollen bei dieser Arbeit von der Bundespolizei unterstützt werden. Das sieht das neue verschärfte Gesetzespaket zum Asylrecht vor. Im Eilverfahren wurden die neuen Regelungen noch am Wochenende und damit vor dem eigentlich geplanten Termin zum 1. November umgesetzt. Deutschland erhofft sich dadurch etwas mehr an Luft bei der Bewältigung der aktuellen Flüchtlingsproblematik.

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Berlin - mikeXmedia -
Nach VW ist nun auch der Autobauer Opel ins Visier von Umweltschützern geraten. Die Deutsche Umwelthilfe hat schwere Vorwürfe gegen das Rüsselsheimer Unternehmen erhoben. Unter anderem wurde ein Opel Zafira von der Fachhochschule in Bern unter die Lupe genommen worden. Dabei hatten sich in bestimmten Fahrsituationen weit höhere Abgaswerte ergeben, als nach Euronorm zulässig sind. Opel hatte die Vorwürfe als unseriös und nicht nachvollziehbar zurückgewiesen. Ein Unternehmenssprecher wurde mit den Worten „da sei überhaupt nichts dran“, zitiert.