UKW- und Webradionachrichten. 28.01.2016 - 16 Uhr

16. 01. 28

 + Brüssel: EU will weitere Steuerschlupflöcher stopfen
 + Athen: Erneut Tote vor Griechenland
 + Ellwangen: Polizei setzt Registrierung von Nordafrikanern durch
 + Berlin: Vorabtreffen zur Beilegung des regierungsinternen Flüchtlingsstreits
 + Weitere Meldungen des Tages

Brüssel - mikeXmedia -
In Brüssel hat sich die EU-Kommission mit einem neuen Gesetzespaket befasst, dass weitere Steuerschlupflöcher für multinationale Konzerne schließen soll. Damit könnten Steuervermeidungen in Höhe von mehreren Milliarden Euro pro Jahr verhindert und etwa zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung verwendet werden. Aktuellen Schätzungen der EU-Kommission zufolge, liegen die Summen durch Steuervermeidung zwischen 50 und 70 Milliarden Euro pro Jahr. Die Konzerne sollen ihre Steuern dort zahlen, wo Gewinne anfallen.

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Athen - mikeXmedia -
Vor Griechenland ist erneut ein Flüchtlingsboot gekentert. Dabei sind mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen, unter den Todesopfern sind erneut zahlreiche Kinder. Zehn Personen konnten von der Küstenwache aus dem Meer gerettet werden. Die Flüchtlinge waren von der Türke aus nach Griechenland gestartet. Erst gestern waren wieder mehrere Menschen ums Leben gekommen, die ebenfalls per Boot nach Griechenland unterwegs waren.

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Ellwangen - mikeXmedia -
In Baden-Württemberg setzt die Polizei mit einem Großaufgebot die Registrierung von Flüchtlingen aus Nordafrika durch. Einem Polizeisprecher zufolge waren zudem Nordafrikaner in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder durch Schlägereien aufgefallen. Ein Teil der betroffenen Flüchtlinge sei bereits verlegt worden. Der Polizei zufolge sind zwei Hundertschaften im Einsatz, um die Registrierung der Menschen umzusetzen.

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Berlin - mikeXmedia -
CSU-Chef Seehofer und Bundeskanzlerin Merkel haben sich in Berlin zu Vorberatungen über den Flüchtlingsstreit getroffen. Dabei geht es um mögliche Lösungen der Problematik und einen Kompromiss in der Frage des Familiennachzugs. Am Abend ist dann ein Treffen zwischen Merkel und den Ministerpräsidenten der Ländern in der Sache geplant. Zuletzt hatten sich Vertreter von CDU, CSU und SPD Anfang November im Grundsatz auf mögliche Lösungsansätze verständigt. Offen ist aber immer noch die Einrichtung spezieller Aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge.