UKW- und Webradionachrichten. 17.02.2016 - 6 Uhr

16. 02. 17

 + Moskau: Beziehungen zu Russland weiter belastet
 + Berlin: Union gibt Merkel Rückendeckung
 + Berlin: Nachfrage nach der „Pille danach“ hat sich eingependelt
 + Weitere Meldungen des Tages

Moskau - mikeXmedia -
Die Beziehungen zwischen Russland und der internationalen Gemeinschaft werden weiterhin von Streitigkeiten über den Kampf gegen den IS in Syrien belastet. Russland hat sämtliche Anschuldigungen zurückgewiesen, wonach man Krankenhäuser und Schulen unter Beschuss genommen haben soll. Die Vorwürfe waren dem Land von der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen gemacht worden. Einem Kreml-Sprecher zufolge seien diese Anschuldigungen nicht hinnehmbar. Er verwies dabei auch auf eine Erklärung des syrischen Botschafters in Russland, der seinerseits das US-Militär für den Angriff auf ein Krankenhaus verantwortlich gemacht hatte. Bundesaußenminister Steinmeier mahnte bereits gestern die Türkei und Russland an, die Friedensvereinbarungen einzuhalten. Bundeskanzlerin Merkel hatte die Einrichtung einer Flugverbotszone in bestimmten syrischen Regionen vorgeschlagen, die Türkei hatte dies begrüßt.

# # #

Berlin - mikeXmedia -
Vor Beginn des EU-Gipfels in Brüssel bemüht sich die Unionsfraktion im Bundestag, den Druck auf Partei- und Regierungschefin Merkel zu mindern. Die Kanzlerin steht wegen ihres Kurses in der Flüchtlingskrise beständig unter Kritik. Unionsfraktionsgeschäftsführer Grosse-Brömer und CSU-Landesgruppenchefin Hasselfeldt wollen sich dabei noch nicht auf konkrete Ergebnisse für den EU-Gipfel festlegen. Nach dem Treffen will der bayerische Ministerpräsident Seehofer eine Zwischenbilanz ziehen und dann entscheiden, ob Bayern Verfassungsklage gegen die Bundesregierung einreicht. Seehofer will erreichen, dass weniger Flüchtlinge nach Deutschland kommen.

# # #

Berlin - mikeXmedia -
Die Nachfrage nach der „Pille danach“ hat sich der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände zufolge inzwischen eingependelt. Seit Sommer vergangenen Jahres liegt der Absatz bei konstanten rund 60.000 Packungen pro Monat. Die „Pille danach“ ist seit März 2015 rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Sie gilt als nachträgliche Verhütungsmethode nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr.