UKW- und Webradionachrichten. 27.02.2016 - 6 Uhr

16. 02. 27

 + Heidelberg: Aktuell 19 Kriege auf der Welt

 + Brüssel: Belgische Justizu ermittelt gegen Schweizer Großbank

 + Kassel: Tarifverhandlungen bei Karstadt ohne Ergebnis abgebrochen

 + Zürich: Reformpaket bei FIFA beschlossen
 
+ Berlin: Union lehnt Forderung von SPD-Chef Gabriel ab


Heidelberg – mikeXmedia -

Weltweit ist im letzten Jahr die Zahl der Kriege mit 19 konstant geblieben. Das teilte das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung mit. Das Institut zählte im vergangenen Jahr 409 Konflikte, wovon 223 mit Waffengewalt ausgetragen wurden. Das geht aus dem jetzt vorgestellten Konfliktbarometer 2015 hervor. Neue Kriege seien im Südsudan, auf den Philippinen und der Türkei ausgebrochen. Auf dem afrikanischen Kontinent, südlich der Sahara, konzentrieren sich etwa ein Viertel der politischen Konflikte.

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Brüssel – mikeXmedia - 

Die Schweizer Großbank UBS soll Geldwäsche betrieben haben. Davon geht die belgische Justiz aus, wie die Staatsanwaltschaft in Brüssel mitteilt. Außerdem soll die Bank an einer kriminellen Vereinigung beteilligt gewesen sein sowie schwere und organisierte Steuerhinterziehung begangen haben. Die Bank fungiere zumindest als Täter oder Mittäter, so die Justiz. Die Ermittler gehen davon aus das die Bank belgische Kunden durch direkten Kontakt zur Steuerhinterziehung verleitet hat. Für eine Stellungnahme war die Bank zunächst nicht erreichbar.

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Kassel – mikeXmedia - 

Bei der Warenhauskette Karstadt sind die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten erneut ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Einen neuen Verhandlungstermin gibt es derzeit nicht, sagte der Verhandlungsführer der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Peukes. Karstadt wolle dagegen die Gespräche „zeitnah, konstruktiv “wieder aufnehmen. Die Beschäftigten seien nicht Bereit auf ihr Urlaubs- und Weihnachtsgeld zu verzichten, betonte Peukes weiter.

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Zürich – mikeXmedia - 

Neben der Wahl des neuen Präsidenten Infantino hat der Fußball-Weltverband FIFA außerdem weitreichende Reformen beschlossen. Unter anderem soll die Macht für den Präsidenten und die Exekutivmitglieder beschränkt werden. Die Mitglieder votierten für das Paket mit der notwendigen Drei-Viertel-Mehrheit. Außerdem dürfen Exekutivkomitee und Präsidenten nur noch drei Amtszeiten à vier Jahre an der Spitze bleiben.

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Berlin – mikeXmedia - 

Die Union hat die Forderung von SPD-Chef Gabriel nach einem Sozialpaket für die deutsche Bevölkerung abgelehnt. Einer Lockerung des strikten Sparkurses der großen Koalition erteilten führende Politiker von CDU und CSU eine Absage. Gabriel forderte in einer TV-Talkshow ein neues Solidarpaket. Darin ging es um höhere Mittel für den sozialen Wohnungsbau, die Aufstockung von niedrigen Renten und Kita-Plätze für alle.