UKW- und Webradionachrichten. 25.04.2016 - 6 Uhr

16. 04. 25

 + Athen: UN wollen Griechenland bei Flüchtlingsversorgung unterstützen
 + Hameln: Unhaltbare Zustände in Polizei-Unterkünften in Hannover
 + Berlin: Gauck verteidigt EU-Türkei-Flüchtlingspakt

Athen - mikeXmedia -
Die Vereinten Nationen wollen Griechenland bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise stärker unterstützen. Unter anderem soll die Unterbringung und die Versorgung verbessert werden. Das hat das griechische Migrationsministerium zum Wochenbeginn mitgeteilt. Rund 83 Millionen Euro sind bereits zur Verfügung gestellt worden. Das Geld wird gemeinsam mit dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen genutzt, um die staatlichen Auffanglager in Griechenland besser auszurüsten, eine bessere Betreuung zu gewährleisten und die Asylberatung auszubauen.

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Hameln - mikeXmedia -
Unhaltbare hygienische Zustände haben die Polizeibeamten in Hannover beklagt, die gestern und heute für die Sicherheit von US-Präsident Obama sorgen. In den Einsatz-Unterkünften wurde über Blut auf Matratzen, Kot, Urin und Erbrochenes auf Boden und Wänden berichtet. Bis vor kurzem waren in der alten Kaserne noch Flüchtlinge untergebracht. Erst auf Nachdruck durch die Medien war die Einsatzplanung offenbar bereit, die Sicherheitsbeamten in andere Unterkünfte zu bringen. In sozialen Netzwerken hatten einige Polizisten zuvor Beweisfotos veröffentlicht.

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Berlin - mikeXmedia -
In einem Rundfunkinterview hat Bundespräsident Gauck das europäisch-türkische Flüchtlingsabkommen verteidigt. Man müsse auch mit Staaten politikfähig bleiben, die Menschenrechte nicht die gleiche Bedeutung beimessen. Die Türkei steht seit langem wegen der Menschenrechtslage und dem Umgang mit Presse- und Meinungsfreiheit in der Kritik. Gauck zufolge würden eine ganze Menge Handels-, Gesprächs-, Verhandlungs- und Vertragspartner wegfallen, wenn Deutschland nur Umgang zu Staaten pflegen würde, die auf demselben Level wären.