UKW- und Webradionachrichten. 27.04.2016 - 16 Uhr

16. 04. 27

 + Athen: Griechenland will Sondergipfel zur Schuldenkrise
 + Berlin: Atomkonzerne sollen 23 Mrd. Euro für Zwischen- und Endlagerung zahlen
 + Berlin: Kahl löst Schindler an der BND-Spitze ab
 + Frankfurt: Verdi verlangt Einigung bei anstehender Tarifverhandlungsrunde
 + Weitere Meldungen des Tages

Athen - mikeXmedia -
Griechenland will einen Sondergipfel der EU-Staaten beantragen, um einen neuen Weg aus der Schuldenkrise zu finden. Das hat Regierungschef Tsipras mitgeteilt. In Medienberichten war auch spekuliert worden, dass es möglicherweise zu Neuwahlen kommen könnte. Die letzten Gespräche über das griechische Sparprogramm waren gescheitert. Die EU-Finanzminister hatten weitreichende Spar- und Reformschritte gefordert. Eine Einigung kam jedoch nicht zustande.

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Berlin - mikeXmedia -
Für die Zwischen- und Endlagerung von Atommüll sollen die vier großen Atomkonzerne in einen staatlichen Fonds einzahlen. Darauf hat sich in Berlin eine 19-köpfige Kommission verständigt. Insgesamt geht es um rund 23 Milliarden Euro, die aus Rückstellungen der Konzerne und einem entsprechenden Risikoaufschlag zusammenkommen. Insbesondere der Risikoaufschlag war zuletzt heftig umstritten.

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Berlin - mikeXmedia -
Der Verwaltungsjurist Bruno Kahl wird neuer Präsident des Bundesnachrichtendienstes. Ohne eine Begründung für den Wechsel zu nennen, wurde die Personalie am Mittwoch in Berlin bekanntgegeben. Zuletzt war Kahl als Abteilungsleiter im Bundesfinanzministerium tätig. Der bisherige BND-Chef Schindler wird knapp zwei Jahre vor seinem regulären Arbeitsende in den Ruhestand versetzt. Der BND steht seit Jahren wegen Affären und Pannen in der Kritik.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Vor dem Hintergrund der aktuellen Streikrunde hat Verdi-Chef Bsirske einen raschen Abschluss im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes gefordert. Die dritte Verhandlungsrunde steht morgen in Potsdam an. Das Angebot der Arbeitgeber von drei Prozent mehr Einkommen über zwei Jahre, war von der Gewerkschaft nicht angenommen worden. Gefordert waren sechs Prozent mehr Geld und 100 Euro pro Monat mehr Ausbildungsvergütung. Dies hatten die Arbeitgeber als überhöht zurückgewiesen. Bsirske sprach sich vor Beginn der neuen Verhandlungsrunde für ein umfassendes Gesamtpaket mit deutlichen Reallohnzuwächsen und einer sicheren Altersversorgung aus.