UKW- und Webradionachrichten. 15.07.2016 - 16 Uhr

16. 07. 15

 + Paris: Details zu Täter von Nizza bekanntgegeben
 + Munderkingen: Verdacht auf vorsätzliches Tötungsdelikt gegen Vater
 + Coburg: Lange Haft für Mord an Babys gefordert
 + Weitere Meldungen des Tages

Paris - mikeXmedia -
Krisensitzung in Frankreich. Nach dem Anschlag von Nizza hat sich Präsident Hollande in Paris mit seinem Sicherheitskabinett getroffen. Nach der Sitzung flog der Präsident zum Tatort in die südfranzösische Küstenstadt. Es wurde eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. Die Polizei hat den Täter unterdessen identifiziert. Die Wohnung des 31-jährigen wurde durchsucht. Hinweise auf eine Radikalisierung des Mannes konnten dabei nicht ausgemacht werden. Bei seiner Amokfahrt in Nizza hatte er 84 Personen auf der Strandpromenade getötet. Unter den Opfern befinden sich auch Mitglieder einer Schulfahrt, die aus Berlin-Charlottenburg stammen. Die Ermittlungen zu dem Anschlag in Nizza dauern weiter an.

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Munderkingen - mikeXmedia -
Die Obduktion des toten Kindes aus Munderkingen in Baden-Württemberg hat ergeben, dass der Junge an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben ist. Das hat die Staatsanwaltschaft zum Wochenende mitgeteilt. Unklar ist immer noch, wie es zu dem tragischen Zwischenfall kommen konnte. Der Vater des Jungen wurde festgenommen und von einem Haftrichter vernommen. Gegen ihn besteht der dringende Verdacht eines vorsätzlichen Tötungsdeliktes. Nachbarn hatten am Mittwoch die Feuerwehr verständigt, nachdem sie den Jungen und den Vater durch ein Fenster hindurch regungslos auf dem Bett liegen sahen. Neben den beiden stand ein brennender Holzkohlegrill im Zimmer.

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Coburg - mikeXmedia -
Im Prozess um die Mutter von acht toten Babys hat die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes in vier Fällen gefordert. Es wurde beantragt, die besondere Schwere der Schuld festzustellen. In diesem Fall könnten der Angeklagten bis zu 20 Jahre Gefängnis drohen. Für den Vater der Kinder wurde eine Haftstrafe von vier Jahren wegen Beihilfe gefordert, der Mann habe aus niederen Beweggründen gehandelt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, von allen acht Schwangerschaften gewusst zu haben.