UKW- und Webradionachrichten. 19.07.2016 - 9 Uhr

16. 07. 19

 + Durban: Aids wird noch nicht bis 2030 bekämpft sein
 + Berlin: Vorbereitungen zum Antrittsbesuch von Premierministerin May
 + Berlin: Nach Putschversuch keine Auswirkungen auf Flüchtlingsaufkommen erwartet
 + Weitere Meldungen des Tages

Durban - mikeXmedia -
Der Chef der Anti-Aids-Organisation der Vereinten Nationen, Sidbé, hat sich besorgt über die Fortschritte bei der Bekämpfung der Immunschwäche-Krankheit geäußert. Er geht inzwischen nicht mehr davon aus, dass Aids bis 2030 besiegt werden kann. Wir werden es angesichts anderer dringender Probleme wie Terrorismus oder Migration nicht schaffen. Dabei verwies Sidbé auf die finanziellen Mittel, die in dieser kritischen Phase für den Kampf gegen HIV zurückgehen. Jedes Jahr sterben immer noch knapp über eine Millionen Menschen an den Folgen der Erkrankung, vor allem in Afrika.

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Berlin - mikeXmedia -
In Berlin laufen die Vorbereitungen zum Empfang der neuen britischen Premierministerin. Theresa May kommt morgen zum Antrittsbesuch zu Kanzlerin Merkel. Beide werden sich insbesondere mit den aktuellen politischen Entwicklungen in der Türkei auseinandersetzen. Aber auch die Flüchtlingsfrage, sowie Fragen zum Brexit Großbritanniens sollen besprochen werden. May war in der vergangenen Woche auf Premierminister Cameron nachgefolgt, der sein Amt früher als angekündigt niedergelegt hatte. Wichtigste Aufgabe von May wird es sein, ihr Land aus der EU zu führen und dabei gleichzeitig negative wirtschaftliche Folge zu vermeiden.

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Berlin - mikeXmedia -
Der gescheiterte Putschversuch in der Türkei wird zunächst keine Auswirkungen auf das Flüchtlingsaufkommen in Deutschland haben. Davon geht die Bundesregierung in Hinblick auf das Abkommen mit der EU aus. In dem Flüchtlingspaket ist ein komplizierter Tauschhandel mit der Türkei vereinbart worden. Im Gegenzug sollte die Visumspflicht für türkische Staatsbürger aufgehoben werden. Weil das Land jedoch wichtige Bedingungen dafür nicht erfüllt hatte, wurde dieser Schritt auf Eis gelegt. Wie es nun weitergeht, ist noch unklar.