UKW- und Webradionachrichten. 27.09.2016 - 16 Uhr

16. 09. 27

 + Frankfurt/Main: Deutsche Bank streicht wohl 9000 Stellen
 + Hamburg: Caspar untersagt Facebook Datenspeicherung von WhatsApp-Nutzern
 + Berlin: Brand fordert Schutzzone nördlich von Aleppo
 + Nürnberg: OVG wird sich mit Entscheidungspraxis zu Asylanträgen befassen
 + Weitere Meldungen des Tages

Frankfurt/Main - mikeXmedia -
In den kommenden Jahren fallen bei der Commerzbank rund 9000 Stellen weg. Das ist fast jeder fünfte Arbeitsplatz. Medienberichten zufolge ist dies Teil eines grundlegenden Konzernumbaus in Milliardenhöhe. Es heißt, dass Vorstandschef Zielke sein Kreditinstitut deutlich verschlanken will. Für die Aktionäre bedeutet dies, dass die gerade erst wieder aufgenommenen Dividendenzahlungen vermutlich wieder gestrichen werden.

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Hamburg - mikeXmedia -
Der Datenschutzbeauftragte von Hamburg, Caspar, hat Facebook untersagt, WhatsApp-Daten von deutschen Nutzern zu speichern. Die bereits übermittelten Daten müssten gelöscht werden, so der Datenschutzbeauftragte. Er begründete dies damit, dass Facebook die WhatsApp-Nutzer im Vorfeld nicht um Erlaubnis gebeten habe. Wenn das Soziale Netzwerk die Forderungen nicht erfüllt, können Bußgelder verhängt werden.

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Berlin - mikeXmedia -
In einem Zeitungsinterview hat sich der Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses im Bundestag, Brand, zur Einrichtung einer Schutzzone nördlich von Aleppo ausgesprochen. Die in der heftig umkämpften Stadt eingeschlossenen Menschen müssen in Sicherheit gebracht werden. Das Inferno in Aleppo sei zum Heulen, so Brand. Man dürfe nicht länger mit Hunderttausenden von Menschenleben Taktieren, hieß es weiter. Die Angriffe auf die von Rebellen besetzte Stadt Aleppo sind in den vergangenen Tagen vom Assad-Regime deutlich verstärkt worden.

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Nürnberg - mikeXmedia -
Das Oberverwaltungsgericht wird sich erstmals mit der Entscheidungspraxis von Asylanträgen befassen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hatte einen Antrag auf Berufung gegen Urteile der Vorinstanz gestellt. Vom OVG Rheinland-Pfalz wurde der Antrag zugelassen. Zuvor war schon in Trier vom Verwaltungsgericht, zahlreichen Klagen von Syrern gegen das Bundesamt für Migration stattgegeben worden. Sie hatten sich gegen die Entscheidung gestellt, dass ihnen lediglich Schutz gewährt, aber der Antrag auf den vollen Flüchtlingsstatus abgewiesen wurde.