UKW- und Webradionachrichten. 03.11.2016 - 6 Uhr

16. 11. 03

 + Des Moines: Verdächtiger nach Schüssen auf Polizisten festgenommen
 + Berlin: Bußgeld für Imame bei Schließung von Kinderehen in Deutschland
 + Berlin: Regierung weist Kritik an zögerlichem Handeln zurück
 + Erfurt: Personalgespräche bei Krankheit nicht immer rechtens
 + Essen: Nach unterlassener Hilfeleistung Vernehmung angekündigt

Des Moines - mikeXmedia -
Nach den tödlichen Schüssen auf Polizisten in den USA dauern die Ermittlungen im Bundestaat Iowa weiter an. Die Behörden konnten einen 46-jährigen ausfindig machen, der möglicherweise im Zusammenhang mit der Tat steht. In der Stadt De Moines waren zwei Polizisten erschossen worden. Wahrscheinlich handelt es sich um einen gezielten Anschlag auf die Beamten, wie die Polizei mitteilte. Vermutlich wurden die Männer aus dem Hinterhalt angegriffen.

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Berlin - mikeXmedia -
Das Bundesinnenministerium hat der Bund-Länder Arbeitsgruppe zu Kinderehen vorgeschlagen, Islamische Prediger mit einem Bußgeld zu belegen, wenn sie in Deutschland Minderjährige verheiraten. Es dürften dann in Moscheen keine entsprechenden Ehen mehr vollzogen werden.
Im Gespräch sind Bußgelder von bis zu 1000 Euro. Auch über ein Verbot der Voraustrauung soll noch beraten werden. Dabei geht es um das Verbot der Eheschließung, solange noch einer der beiden Partner minderjährig ist.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Bundesregierung in Berlin hat sich gegen Kritik gewehrt, wonach sie zu zögerlich auf die Verhaftung von Journalisten in der Türkei reagiert habe. Die jüngsten Ereignisse in dem Land seien für die gesamte Regierung und Bundeskanzlerin Merkel in höchstem Maße alarmierend, so Regierungssprecher Seibert. Das Auswärtige Amt verwies zudem auf einen Besuch des deutschen Botschafters bei einer türkischen Zeitung. Dies sei ein eindeutiges Signal der Solidariät gewesen, fügte Seibert hinzu.

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Erfurt - mikeXmedia -
Wer krank ist, muss nicht zwangsläufig zu einem Personalgespräch in seiner Firma erscheinen. Das geht aus einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts hervor. Demnach könne ein Krankgeschriebener nur dann in den Betrieb zitiert werden, wenn sein Erscheinen aus betrieblichen Gründen unverzichtbar sei. Ferner müsse der Arbeitnehmer dann gesundheitlich dazu in der Lage sein, so die Richter in ihrer Entscheidung weiter.

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Essen - mikeXmedia -
In Essen gehen die Ermittlungen gegen vier Personen weiter, die der unterlassenen Hilfeleistung beschuldigt werden. Die Vier sollen von der Polizei noch vernommen werden. Sie hatten in einer Bank einen am Boden liegenden Mann unversorgt gelassen, obwohl sie seine Lage wahrgenommen hatten. Niemand der die Bankautomaten in dem Raum benutzt hatte, kümmerte sich um den Mann, wie auf Videomaterial der Überwachungskameras zu sehen war. Erst eine fünfte Person leistete bei dem alten Mann Erste Hilfe und verständigte Retter. Das Opfer starb später im Krankenhaus.