UKW- und Webradionachrichten. 24.01.2017 - 16 Uhr

17. 01. 24

 + Berlin: Gabriel verzichtet auf Kanzlerkandidatur und tritt als SPD-Chef zurück
 + Kabul: Ein abgeschobener Afghane kommt zur Krankenversorgung zurück
 + Berlin: Abschied von Roman Herzog
 + Chemnitz: 89-jähriger geht nach lebenslangem Hafturteil in Revision
 + Weitere Meldungen des Tages

Berlin - mikeXmedia -
Sigmar Gabriel wird auf eine Kanzlerkandidatur verzichten und als Parteivorsitzender der SPD zurücktreten. Das ist am Dienstag in mehreren Medienberichten bekanntgegeben worden. Gabriel schlägt zudem Martin Schulz als Kanzlerkandidaten für die Sozialdemokraten vor. Er war vor kurzem als EU-Parlamentspräsident zurückgetreten und in die Berliner Bundespolitik gewechselt. Der Termin der diesjährigen Bundestagswahlen steht nun auch fest. Bundespräsident bestätigte den 24. September und fertigte auf Empfehlung der Bundesregierung eine entsprechende Anordnung aus.


Kabul - mikeXmedia -
Ungeachtet der Proteste von mehreren Menschenrechtsorganisationen hat Deutschland mehrere Afghanen abgeschoben. Die rund 45 Personen kamen am Dienstagmittag in Kabul an. Sie waren aus Deutschland ausgewiesen worden. Eine Person wollte das Flugzeug nicht verlassen. Der afghanischen Polizei zufolge sei der Mann krank gewesen. Er habe nach Deutschland zur weiteren Behandlung zurückfliegen dürfen. Vom Flüchtlingsministerium hieß es, dass die deutsche Seite sehr entgegenkommend gewesen sei.

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Berlin - mikeXmedia -
Mit einem Trauergottesdienst haben sich Vertreter aus Gesellschaft und Politik vom früheren Bundespräsidenten Roman Herzog verabschiedet. Die Messe wurde im Berliner Dom vom Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm gehalten. Er würdige in seiner Rede Herzogs Einsatz für die Verständigung mit den östlichen Nachbarn Deutschlands. Als Bundespräsident war er auch zum „Botschafter der Versöhnung“ geworden. Herzog war am 10. Januar im Alter von 82 Jahren gestorben.

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Chemnitz - mikeXmedia -
Wegen eines tödlichen Anschlags auf seine Ex-Freundin muss ein 89-jähriger den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen. Der Sachse will das Mordurteil anfechten, wie vom Gericht mitgeteilt wurde. Die Revision wurde von der Verteidigung des Mannes bereits beim Bundesgerichtshof eingelegt. Der 89-jährige soll seine 29 Jahre jüngere Ex-Freundin im März 2016 getötet haben.