UKW- und Webradionachrichten. 05.07.2017 - 6 Uhr

17. 07. 05

+ Münchberg: Ermittlungen laufen weiter
+ Berlin: Neue Einheit soll sich mit Gefährdern befassen
+ Duisburg: Loveparade-Prozess beginnt am 8. Dezember
+ Weitere Meldungen des Tages

Münchberg - mikeXmedia -
Die Ermittlungen zur Unfalltragödie auf der A9 mit 18 Toten und 30 Verletzten dauern weiter an. Wie es von der Polizei hieß, konzentrieren sich die Untersuchungen nicht allein auf den ebenfalls bei dem Busunfall getöteten Fahrer, auch andere Fehler, etwa technische Ausfälle, sollen geprüft werden. Ermittlungen gegen andere Verkehrsteilnehmer finden aber nicht statt. Bei dem Unfall war der Bus an einem Stauende auf einen stehenden LKW aufgefahren und dann in Flammen aufgegangen. Der Unfall hat inzwischen eine Debatte über schärfere Sicherheitsvorgaben für Busse ausgelöst.

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Berlin - mikeXmedia -
Eine neue Einheit beim Bundeskriminalamt soll künftig die Überwachung islamistischer Gefährder koordinieren. Das geht aus aktuellen Überlegungen des BKA-Standortes Berlin hervor, wo bereits ein neues Sachgebiet im Staatsschutz-Referat aufgebaut wird. Aus ganz Deutschland sollen die Gefährder bei der neuen Einheit erfasst, eingeschätzt und dann notfalls vorbeugende Anti-Terror-Maßnahmen eingeleitet werden. Dazu gehören auch Telefonüberwachung und Observationen, wie aus einem Zeitungsbericht hervorgeht. Aktuell stufen die deutschen Behörden derzeit mehr als 680 Islamisten als Gefährder ein. Zugleich werden auch immer mehr Salafisten in Deutschland verzeichnet, von denen neue islamistische Anschläge ausgehen könnten. So stieg die Zahl der Salafisten innerhalb der vergangenen zwei Jahre von 8350 auf über 10.100 Personen an, wie das Bundesamt für Verfassungsschutz mitgeteilt hat. Die islamistische Szene ist vor allem durch den immensen Zulauf in diesen Gruppen gestiegen, so die Sicherheitsbehörden weiter. Dort warnt man auch von weiteren Anschlägen durch Einzeltäter oder Terrorkommandos in Deutschland.

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Duisburg - mikeXmedia -
Am 8. Dezember wird der Strafprozess um die Katastrophe von der Duisburger Loveparade von 2010 beginnen. Damals waren bei einer Massenpanik am 24. Juli 21 Menschen ums Leben gekommen. Weit über 500 Personen wurden im Gedränge an einer Engstelle unter einer Eisenbahnbrücke verletzt. Zuerst war vom Landgericht Duisburg die Eröffnung des Hauptverfahrens abgelehnt, später jedoch vom Oberlandesgericht Düsseldorf aufgehoben worden. Der Prozess soll bis Mitte Februar mit 22 Verhandlungsterminen fortgesetzt werden.