UKW- und Webradionachrichten. 29.10.2017 - 6 Uhr

17. 10. 29

 + Rio de Janeiro: Immer wieder Waldbrände in Brasilien
 + Taipeh: Kundgebungen zu Rechten Homosexueller
 + Madrid: Demonstrationen gehen weiter
 + Weitere Meldungen des Tages

Rio de Janeiro - mikeXmedia -
In Brasilien sind durch Waldbrände in diesem Jahr schon mehr als 10.000 Quadratkilometer geschützte Naturflächen zerstört worden. Diese Fläche entspricht etwa einem Drittel Belgiens und der zwölffachen Fläche Berlins. Im Kampf um Land kommt es in Brasilien immer wieder zu Bränden, die meist sogar von Landbesitzern gelegt werden. Auch Ureinwohner versucht man durch Brandstiftung aus geschützten Gebieten zu vertreiben. Wie weiter mitgeteilt wurde, hat in dem Land auch die klimaschädliche Regenwaldabholzung stark zugenommen.

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Taipeh - mikeXmedia -
Mehr als 110.000 Menschen waren am Samstag in Taiwan auf der Straße und haben an Veranstaltungen für die Reche Homosexueller teilgenommen. Es handelt sich um die höchste Teilnehmerzahl seit beginn der Kundgebungen vor 15 Jahren. Die Teilnehmer der Parade waren zum Präsidentenpalast gezogen. Sie forderten ein Gesetz zur Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe und der gleichgeschlechtlichen Sexualerziehung. Erst im Mai war die gleichgeschlechtliche Ehe in Taiwan durch den obersten Gerichtshof erlaub und das Parlament aufgefordert worden, innerhalb von zwei Jahren entsprechende Regelungen umzusetzen.

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Madrid - mikeXmedia -
In Katalonien und Spanien gehen auch heute die Demonstrationen weiter. Mehrere Tausend Menschen waren auf den Straßen und hatten auch in Madrid an Kundgebungen teilgenommen und für eine Einheit des Landes demonstriert. Es lebe Spanien, es lebe Katalonien. Beides war bei den Sprechchören zu hören. Der spanische Ministerpräsident Rajoy hatte zum Wochenende den katalanischen Regierungschef abgesetzt und führt seit dem seine Amtsgeschäfte weiter. Auch die Mitglieder der weiter nach Unabhängigkeit strebenden Region waren auf den Straßen. Eine Reaktion aus Katalonien war bislang ausgeblieben. Der dortige abgesetzte Regierungschef hatte nach seiner Amtsenthebung aber zu friedlichen Demonstrationen gegen die spanische Zentralregierung aufgerufen.