UKW- und Webradionachrichten. 08.04.2018 - 6 Uhr

18. 04. 08

 + Münster: Tote und Verletzte nach Zwischenfall
 + Berlin: Regierung bestürzt über Vorfall in Münster

 + Berlin: Vermutlich Visa in deutschen Auslandsvertretungen gekauft
 + Berlin: Islamisten unter Asylbewerbern
 + London: Russischer Botschafter kritisiert Großbritannien

Münster - mikeXmedia -
Nachdem gestern Nachmittag ein Kleintransporter in Münster in eine Menschenmenge gerast ist gehen die Ermittlungen der Polizei heute weiter. Zeitungsberichten zufolge war der Fahrer ein psychisch auffälliger Deutscher. Einen terroristischen Hintergrund gebe es offenbar nicht. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums starben vier Menschen, darunter auch der mutmaßliche Täter. Dieser habe sich in seinem Wagen erschossen. 20 Personen sollen außerdem verletzt worden sein, sechs von ihnen schwer.

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Berlin - mikeXmedia -
Bundeskanzlerin Merkel und Bundespräsident Steinmeier haben bestürzt auf die Geschenisse in Münster reagiert. Es werde alles Denkbare zur Aufklärung der Tat und zur Unterstützung der Opfer und Angehörigen getan, so Merkel. Bundespräsident Steinmeier sprach von einer schweren Gewalttat. Er sprach den Opfern und den Angehörigen sein Mitgefühl aus. Außerdem dankte Steinmeier den Rettungs- und Ordnungskräften im Einsatz.

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Berlin - mikeXmedia -
Dem Bericht eines Nachrichtenmagazins zufolge sind an den deutschen Auslandsvertretungen in Beirut und Teheran Visa gekauft worden. Deshalb hat die Berliner Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen. Ortskräfte der Botschaft im Iran seien bestochen worden. Gegen Geldbeträge von 5.000 bis 10.000 Euro soll ein Mann an iranische Staatsangehörige, Visa weiterverkauft haben, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber dem Nachrichtenmagazin. Mit dem Hinweis auf die laufenden Ermittlungen wollte sich das Auswärtige Amt dazu nicht äußern.

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Berlin - mikeXmedia -
Laut einem Zeitungsbericht sind etwa ein Viertel der als gefährlich eingestuften Islamisten in Deutschland Asylbewerber. Dies habe die Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage des stellvertretenden FDP-Fraktionsvorsitzenden Thomae ergeben. Rund 1560 Männer und Frauen werden demnach durch das Bundeskriminalamt als relevante Personen in der Extremistenszene oder als Gefährder eingestuft. Einen Antrag auf Asyl hätten davon rund 360 Personen gestellt. Inzwischen versuchen Bund und Länder Gefährder schneller abschieben zu können.

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London - mikeXmedia -
Die russische Botschaft in London hat im Konflikt um den vergifteten Ex-Agenten Skripal die Zusammenarbeit mit Großbritannien kritisiert. Sie beantragte ein Treffen mit Außenminister Boris Johnson. Wie eine Nachrichtenagentur berichtet warte Botschafter Jakowenko bereits seit langem auf ein Gespräch mit Johnson. An das Ministerium sei eine Note verschickt worden. Das Land wolle in die Ermittlungen des Giftanschlags auf Skripal eingebunden werden, so die Forderung Russlands.