UKW- und Webradionachrichten. 20.05.2018 - 6 Uhr

18. 05. 20

 + Berlin: Scholz will bald antworten
 + Teheran: Iran wartet auf Ergebnisse
 + Kiel: Schutzmauer statt Diesel-Fahrverbote
 + Berlin: Viele Soldaten an Kriegstraumata erkrankt
 + Washington: "Cygnus" startet später

Berlin - mikeXmedia -
Auf die Reformvorschläge zur Europapolitik durch Frankreichs Staatspräsident Macron will die SPD zeitnah antworten. In einem Zeitungsinterview sagte SPD-Generalsekretär Klingbeil dass Bundesfinanzminister Scholz an einer Antwort arbeite und diese bald komme. Die Antwort auf Macron müsse und werde stark ausfallen, so Klingbeil weiter. In der Bundesregierung sei Scholz die wichtigste europapolitische Kraft. Er habe den Auftrag eine Wende in der Europapolitik herbeizuführen. Parteifreunde hatten Scholz im Vorfeld europapolitische Ambitionslosigkeit vorgeworfen.

# # #

Teheran - mikeXmedia -
Die wirtschaftlichen Maßnahmen der EU für ein Fortbestehen des Atomabkommens sind durch den Iran begrüßt worden. Das Land warte allerdings auf Ergebnisse in der Praxis. Vizepräsident Salehi sagte dass die EU in der Tat ernsthaft bemüht sei den Deal zu retten, man müsse die praktischen Folgen der Initiativen und Versprechen aber abwarten. Gegen den Widerstand der Europäischen Partner hatte US-Präsident Trump das Abkommen aufgekündigt. Laut Salehi würde die Entscheidung des Irans davon abhängen ob die Initiativen der EU ausreichen um die Interessen des Landes auch realisieren zu können.

# # #

Kiel - mikeXmedia -
Schleswig-Holsteins Umweltminister Habeck schließt nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge in Kiel nicht mehr aus. In Betracht kämen bauliche Maßmaßnahmen. Ob diese reichen sei aber ungewiss, so Habeck in einem Interview. Die Überlegungen gelten für den Theodor-Heuss-Ring, heißt es weiter. An der stark befahrenen Verkehrsachse will die Landeshauptstadt ein Diesel-Fahrverbot vermeiden. Dazu wurde auch der Bau einer Schutzmauer ins Gespräch gebracht.

# # #

Berlin - mikeXmedia -
In der Bundeswehr sind auch Jahre nach dem Ende des Kampfeinsatzes in Afghanistan noch viele Soldaten an Kriegstraumata erkrankt. Nach Angaben des Sanitätsdienstes der Bundeswehr ist im vergangenen Jahr bei 170 Soldaten eine posttraumatische Belastungsstörung neu diagnostiziert worden. Fünf Fälle mehr waren es demnach 2016. Die ähnlichen Zahlen könnten auf ein zeit verzögertes Auftreten der Symptome zurückzuführen sein, heißt es. Im Dezember 2014 hatte die Nato ihren Kampfeinsatz in Afghanistan abgeschlossen.

# # #

Washington - mikeXmedia -
Der Raumfrachter "Cygnus" wird erst am Montag zur Internationalen Raumstation ISS starten. Man hoffe auf bessere Wetter und man könnte weitere Inspektionen durchführen, so die US-Raumfahrtbehörde Nasa. Der Frachter hat bisher neun Versorgungsflüge absolviert. An Bord befindet sich auch das "Cold Atom Laboratory!. Damit soll der kälteste Punkt im Universum geschaffen werden.