UKW- und Webradionachrichten. 20.04.2015 - 6 Uhr

15. 04. 20

 + Boston: Morgen beginnt die heiße Phase im Bombenleger-Prozess von Boston
 + Kiew: Erneut massive Brüche der Waffenruhe
 + Berlin: Bahnverkehr Frankfurt - Köln läuft wieder, Streiks in Sicht
 + Jerusalem: Netanjahu kritisiert iranisch-russische Waffenüberlegungen
 + Erbil: Kurden zufrieden mit G36

Boston - mikeXmedia -
Morgen beginnt im Prozess gegen den Bombenleger beim Boston-Marathon die entscheidende Phase. Im zweiten Teil des Verfahrens soll das Strafmaß für den Anschlag bestimmt werden. Das haben die Gericht in den USA mitgeteilt, wo der Fall verhandelt wird. Ein Geschworenengericht wird darüber entscheiden, ob der 21-jährige Hauptverdächtige zum Tode verurteilt wird, oder eine Haftstrafe verhängt wird. Staatsanwaltschaft und Verteidigung wollen erneut Zeugen und Experten befragen.

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Kiew - mikeXmedia -
Die prorussischen und prowestlichen Kämpfer in der Ukraine haben sich zum Wochenbeginn gegenseitig den Einsatz schwerer Waffen und damit massive Verstöße gegen die Friedensvereinbarungen von Minsk vorgeworfen. Unter anderem war von Angriffen mit Granatwerfern die Rede und von Geschossen mit Kalibern von bis zu 120 Millimetern. Im Friedensplan von Minsk war eigentlich vereinbart worden, schwere Waffen und Truppen aus den Frontgebieten abzuziehen. Von einer Waffenruhe kann vor allem im ukrainischen Donbass jedoch keine Rede sein. Immer noch kommt es fast täglich zu Gefechten in der Ostukraine.

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Berlin - mikeXmedia -
Nach einer Vollsperrung am Wochenende läuft seit halb fünf am Morgen wieder der ICE-Verkehr auf der Strecke Franfurt - Köln. Wegen Bauarbeiten waren sämtliche Züge durch das Rheintal umgeleitet worden. Die Fahrzeit für die ICE-Passagiere hatte sich deswegen um gut eine Stunde verlängert. Weitere Beeinträchtigungen im Zugverkehr stehen unterdessen schon an. Die Gewerkschaft der Lokführer könnte in dieser Woche schon zu neuen Ausständen aufrufen. Das hat GdL-Chef Weselsky bereits am Freitag angekündigt, nachdem die letzte Verhandlungsrunde mit der Bahn für gescheitert erklärt worden war. Die Öffentlichkeit wolle man rechtzeitig über Ausstände informieren, teilte die Gewerkschaft weiter mit.

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Jerusalem - mikeXmedia -
Die geplante Lieferung eines russischen Flugabwehrsystems an den Iran, ist vom israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu scharf kritisiert worden. Das Land verstärke damit sein aggressives Verhalten in der Region. Angesichts der bevorstehenden Bedrohung werde Israel alles Notwendige unternehmen, um die Sicherheit des eigenen Landes zu gewährleisten. Russland hatte zuvor einen Lieferstopp des modernen Flugabwehrsystems an den Iran aufgehoben.

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Erbil - mikeXmedia -
Während das G36-Debakel in Deutschland weiterhin für Diskussionen sorgt, sind die Peschmerger-Kämpfer im Irak mit dem Gewehr zufrieden. Vor Ort habe man beim Einsatz keine technischen Probleme feststellen können. Im Gegenteil: Die Waffe ist super, hieß es von einem Peschmerger-Kämpfer im Irak. Den Kurden in dem Land waren im vergangenen Jahr rund 8000 G36-Gewehre für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat geschenkt worden. In Deutschland hatte eine Expertengruppe im Auftrag des Verteidigungsministeriums am Wochenende bescheinigt, dass es bei Temperaturschwankungen zu erheblichen Trefferproblemen mit der Standardwaffe der Bundeswehr kommt.