UKW- und Webradionachrichten. 27.04.2015 - 16 Uhr

15. 04. 27

 + Athen: Griechenland sagt Rückzahlung aller Kredite zu
 + Berlin: Streit um NSA-Spionageaffäre
 + Terespol: „Nachtwölfe“ dürfen Polen nicht nach Berlin durchfahren
 + Berlin: Regierung gab Warnung vor Linienfluggefahr nicht weiter, betroffen war MH17
 + Weitere Meldungen des Tages

Athen - mikeXmedia -
In einem Magazinbericht hat der griechische Staatspräsident Pavlopoulos die Rückzahlung aller Kredite zugesichert. Athen müsse einen ausgeglichenen Haushalt beibehalten und langsam die Schulden reduzieren, hieß es in dem Bericht weiter. Zugleich schloss der Staatspräsident einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone aus. Die gleiche Meinung zu dieser Frage hatten in einer aktuellen Umfrage, auch die große Mehrheit seiner Landsleute so geäußert. Kritisch äußerte sich Pavolopoulous jedoch zu den bisherigen Sparprogrammen. Problematisch seien dabei vor allem der griechische Mindestlohn und andere Arbeitnehmerrechete.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Opposition in Berlin hat vor dem Hintergrund der jüngsten NSA-Spionageaffäre schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung erhoben. Kanzlerin Merkel wurde von Grünen-Fraktionschef Hofreiter Verschleierungstaktik vorgeworfen. Von der Linken wurde sogar der Vorwurf der Lüge in den Raum gestellt. Beide Parteien äußerten zudem den Verdacht, dass Merkel und den Ministerien im Kanzleramt offensichtlich die Kontrolle über den BND entglitten sei.

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Terespol - mikeXmedia -
Die umstrittene Motorradtour des russischen Rockerclubs „Nachtwölfe“ ist auf dem Weg nach Berlin an der polnischen Grenze abgewiesen worden. Die Einreise in das Land wurde den Tourteilnehmern untersagt. Eigenen Angaben zufolge seien die formellen Kriterien für die Einreise nicht erfüllt worden, hieß es in einem Internetblog der kremlnahen Motorradfahrer. Eine andere Gruppe wurde zuvor an einem polnischen Grenzübergang stundenlang durch Beamte der polnischen Polizei gefilzt worden, hieß es in dem Blog weiter.

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Berlin - mikeXmedia -
Mehreren Medienberichten zufolge, haben die Bundesregierung vor dem Abschuss der malaysischen Boeing über der Ostukraine klare Gefahrenhinweise für Linienflüge über das Land vorgelegen. Die Bericht berufen sich auf vertrauliche Unterlagen des Auswärtigen Amtes in Berlin. Die Erkenntnisse wurden von der Bundesregierung jedoch nicht als Warnung weitergegeben. Flug MH17 war vermutlich von einer Rakete über der umkämpften Ostukraine abgeschossen worden. Alle 298 Personen an Bord der Malaysia Airlines Boeing kamen dabei ums Leben. Für den Abschuss machen sich prorussische und prowestliche Kämpfer in der Ostukraine gegenseitig verantwortlich.