UKW- und Webradionachrichten. 26.05.2015 - 9 Uhr

15. 05. 26

 + Washington: USA kritisieren mangelnden Kampfeswillen der irakischen Armee
 + Brüssel: EU blickt mit großer Sorge nach Burundi
 + Berlin: Streit in der BND-NSA-Affäre hält an
 + Weitere Meldungen des Tages

Washington - mikeXmedia -
Die jüngsten Niederlagen der irakischen Armee im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat, ist vom US-Verteidigungsministerium scharf kritisiert worden. So warf Verteidigungsminister Carter den Truppen im Irak mangelnden Kampfeswillen vor. Zahlenmäßig sei man dem IS weit überlegen gewesen, hätte sich aber zurückgezogen, so die Vorwürfe in einem Fernsehinterview. Beobachter hatten die Worte Carters anschließend als die bisher härteste öffentliche Kritik an den irakischen Truppen bezeichnet.

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Brüssel - mikeXmedia -
Mit großer Sorge blickt die Europäische Union auf die Lage in Burundi. Das ostafrikanische Land befinde sich nach der Ermordung des Oppositionspolitikers Feruzi in einer Gewaltspirale, die sich nicht weiter drehen dürfe. Das Land steht vor der Gefahr in Gewalt abzurutschen, so eine EU-Sprecherin für auswärtige Politik. Das tödliche Attentat wurde von der Europäischen Union nachdrücklich verurteilt, der Täter müsse zur Verantwortung gezogen werden. Gleichzeitig rief Brüssel alle Parteien in Burundi zum Dialog auf.

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Berlin - mikeXmedia -
Der Streit um die BND-NSA-Affäre dauert weiter an. Politiker der Grünen haben der SPD-Generalsekretärin Fahimi in der Sache Scheinheiligkeit vorgeworfen. Kritisiert wurde, dass Fahimi der Regierung eine Frist zur Vorlage der Selektorenliste bis zum 8. Juni gesetzt habe. Dies hätte sie nicht gekonnt, sondern nur der NSA-Untersuchungsausschuss. Die SPD und die CDU hatten aber genau dies am Donnerstag verhindert, so die die Vorwürfe der Grünen weiter. Fahimis Forderung wurde von dem Bündnis als „lächerlich“ bezeichnet.