UKW- und Webradionachrichten. 26.09.2015 - 18 Uhr

15. 09. 26

 + Berlin: Positive Rückmeldungen über möglichen Assad-Dialog
 + Dresden: Randale vor Flüchtlingsheim
 + Hamburg: Greenpeace-Protest an Shell-Tankstellen
 + Wolfsburg: VW will Dieselfahrzeuge nachbessern

Berlin - mikeXmedia -
Nach und nach kommen immer mehr positive Rückmeldungen zu den Vorschlägen über einen Dialog mit dem syrischen Machthaber al-Assad. Nach Russlands Vorstoß und entsprechenden Überlegungen von Bundeskanzlerin Merkel, hat sich nun auch die Wissenschaft positiv geäußert. „Um einen Bürgerkrieg dieses Ausmaßes zu beenden, muss man notfalls auch mit dem Teufel reden“, so Margret Johannsen vom Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Uni Hamburg. Gleichzeitig müssten zu Gesprächen aber auch die Großmächte Iran und Saudi-Arabien mit den Verhandlungstisch, so Johannsen weiter.

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Dresden - mikeXmedia -
Im sächsischen Niederau ist vor einer geplanten Asylbewerberunterkunft randaliert worden. 20 angetrunkene Demonstranten hatten versucht, einen Bauzaun niederzureissen. Schon am Vorabend des Zwischenfalls hatten sich rund 200 Gegner der Unterkunft vor dem Gelände versammelt. Unter den Menschen waren auch offenkundig Rechtsradikale, so die zuständige Polizei. Mitarbeiter des THW, die vor Ort mit dem Aufbau und der Einrichtung des Flüchtlingsheimes betraut sind, wurden beschimpft. Eine Zufahrt zu dem Gelände wurde blockiert. In dem früheren Supermarkt sollen 500 Flüchtlinge untergebracht werden.

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Hamburg - mikeXmedia -
Mit Aufklebern an Zapfsäulen und Werbeplakaten hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace in mehr als 40 Städten gegen Ölbohrungen von Shell protestiert. Die Aktivisten hatten sich dafür jeweils an Shell-Tankstellen postiert. Neben Hamburg und Berlin fanden die Protestaktionen auch in Düsseldorf und München statt. Shell plant vor der Küste Alaskas Ölbohrungen durchzuführen. Die US-Regierung hat entsprechende Unternehmungen des Konzerns bereits genehmigt.

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Wolfsburg - mikeXmedia -
Insgesamt könnten weltweit rund 11 Millionen Fahrzeuge von VW zurück in die Werkstätten gerufen werden. Der Autobauer will nach dem Abgas-Skandal, seine Dieselfahrzeuge nachbessern. Das geht aus Informationen des Unternehmens in Wolfsburg hervor. Man habe sich für die Umsetzung einen Zeitraum von wenigen Wochen gesetzt, hieß es von VW. Die betroffenen Autohalter werden von dem Unternehmen angeschrieben und informiert, so ein VW-Sprecher weiter. Eine US-Umweltschutzorganisation hatte den Schwindel um falsche Abgaswerte aufgedeckt. VW räumte das Fehlverhalten ein und entschuldigte sich. Konzernchef Winterkorn trat wegen des Skandals zurück. Neuer Mann an der Spitze bei VW ist der frühere Porsche-Manager, Müller.