UKW- und Webradionachrichten. 27.09.2015 - 6 Uhr

15. 09. 27

 + Aleppo: USA ermitteln gegen syrischen Kommandeur
 + Berlin: Dementi zu angeblichen Ausnahmeregelungen für Aslybewerber
 + Berlin: Merkel-Stern leuchtet nicht mehr so hell
 + Berlin: Katastrophenforscher sehen kaum Möglichkeiten bei Massenpanik
 + Weitere Meldungen des Tages

Aleppo - mikeXmedia -
Ein Kommandeur der Neuen Syrischen Kräfte wird verdächtigt, Kriegsmaterial an die terroristische Al-Nusra-Front geliefert zu haben. Die US-Streitkräfte gehen in Syrien bereits entsprechenden Hinweisen nach. Die Truppen des Kommandeures wurden von den USA zur Bekämpfung der Terrormiliz Islamischer Staat ausgebildet. Das Material war offenbar im Austausch für freies Geleit übergeben worden. Konkret hatte es sich um sechs Fahrzeuge und Munition gehandelt, so die US-Streitkräfte weiter.

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Berlin - mikeXmedia -
Berichte über Ausnahmeregelungen für syrische Flüchtlingen bei Asylverfahren, sind von der Bundesregierung in Berlin dementiert worden. In einem Magazin war berichtet worden, dass ohne Aufnahmeverfahren eine dreijährige Aufenthaltserlaubnis erteilt wird, jedoch unter der Voraussetzung, dass keine Verwandten aus der Heimat nachgeholt werden dürften. Eine Neuregelung der Asylverfahren ist in Berlin jedoch schon beschlossen worden. Im Kern geht es darum, dass weniger aussichtsreiche Asylverfahren beschleunigt zum Ende geführt werden. Dies soll vor allem Kapazitäten beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge frei machen.

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Berlin - mikeXmedia -
Der Merkel-Stern leuchtet nicht mehr ganz so hell, wie noch vor einigen Monaten. Die Popularitätswerte der Kanzlerin haben abgenommen. Einer aktuellen Umfrage zufolge musste Merkel auf der „Politikertreppe“ eines Nachrichtenmagazins ihren Platz räumen und an einen Sozialdemokraten abgeben. Frank-Walter Steinmeier ist inzwischen beliebter. Merkel steht jetzt auf dem vierten Rang, hinter Finanzminister Schäuble und Bundespräsident Gauck. Auch in einem TV-Politbarometer war Merkel unter den wichtigsten Politikern auf den vierten Platz abgerutscht.

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Berlin - mikeXmedia -
Nach der Mekka-Tragödie mit über 700 Toten sind Katastrophen-Forscher zu der Einschätzung gekommen, dass man bei einer Massenpanik kaum etwas tun kann, um sich selbst zu retten. Wenn ein Strom von Menschen immer weiter schiebt, kann man sich nicht dagegenstellen. Verhindert werden können Katastrophen in dieser Art nur, wenn die Veranstalter eine gute Kommunikation und ausreichend Fluchtwege bei einem Event bieten. Die Ursache für die Massenpanik bei der Mekka-Wallfahrt ist unterdessen weiter unklar. Die Unglücksermittlungen dauern noch an.