UKW- und Webradionachrichten. 18.12.2015 - 12 Uhr

15. 12. 18

 + Brüssel: Schnelle Lösung der Flüchtlingsproblematik weiter nicht in Sicht
 + Frankfurt/Main: Entwarnung nach Chemieunfall
 + Bangui: Überfall auf SOS-Kinderdorf in Zentralafrika
 + Weitere Meldungen des Tages

Brüssel - mikeXmedia -
Eine schnelle Lösung der Flüchtlingsproblematik in der EU ist bislang noch nicht in Sicht. Auch die Umverteilung der Migranten auf die Mitgliedsländer wird laut EU-Kommissionspräsident Juncker noch auf sich warten lassen. Am zweiten Tag des Brüsseler EU-Gipfels sagte er, dass er nicht übermäßig optimistisch sei. Im September hatten die Mitgliedsländer zwar vereinbart 160.000 Migranten unter sich zu verteilen, Widerstand kommt aber insbesondere von den ost- und mitteleuropäischen Staaten. Daher schreitet das Vorhaben in der Praxis kaum voran. Bislang wurden nur 232 Flüchtlinge aus Italien und Griechenland in anderen EU-Ländern untergebracht.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Entwarnung in Frankfurt am Main. Dort hat sich der Verdacht einer großflächigen Gefahr nach einem Chemieunfall vom Morgen nicht bestätigt. Die Bevölkerung war per Sirenen gewarnt und aufgefordert worden, in den Gebäuden zu bleiben und Türen und Fenster geschlossen zu halten. Nach drei Stunden gaben die Behörden Entwarnung. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall, bei dem Salzsäure ausgelaufen war, niemand. Die Unfalluntersuchungen dauern an.

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Bangui - mikeXmedia -
In der Zentralafrikanischen Republik ist ein SOS-Kinderdorf überfallen worden. Mehrere bewaffnete Männer hatten die Einrichtung gestürmt und Häuser geplündert. Nach Angaben der lokalen Behörden hat es sich um Rebellen gehandelt. Die Angreifer flohen, als Blauhelm-Truppen der Nato anrückten. Verletzt wurde bei dem Angriff niemand. In der Zentralafrikanischen Republik kommt es seit 2013 immer wieder zu Zwischenfällen durch Konflikte zwischen muslimischen Rebellen und christlichen Milizen.